Mit künstlicher Intelligenz die Entstehung von Sternen und Planeten beobachten

21.06.2021

Neues internationales Projekt "NEMESIS" am Institut für Astrophysik unter der Leitung von Odysseas Dionatos...

NEMESIS ist ein von der EU (H2020) finanziertes Projekt, das im März 2021 gestartet wurde und dessen Ziel es ist, aktuell bekannte Szenarien zur Beschreibung der Sternentstehung zu untersuchen. Durch den Einsatz künstlicher Intellgenz zur Interpretation der größten panchromatischen Datensammlung junger stellarer Objekte, werden neuartige Methoden hierfür verwendet. Um dies zu erreichen, wollen Wissenschaftler der Universitäten Wien und Genf sowie des Astronomischen Instituts Konkoly Thege Miklós in Ungarn die bisher größte Datenbank junger Sterne am Himmel erstellen. Diese Informationen, die aus einer großen Anzahl von sehr unterschiedlichen astronomischen Observatorien stammen, werden mit Techniken des maschinellen Lernens analysiert. Algorithmen des 'Machine Learnings' sind in der Lage, große Datenmengen effizient zu verarbeiten und werden es ermöglichen, unser Verständnis der Hauptphasen der Sternen- und Planetenentstehung zu verfeinern und schließlich neu zu definieren.

Novel Evolutionary Model for the Early Stages of Stars with Intelligent Systems (NEMESIS), geleitet von Dr. Odysseas Dionatos an unserem Institut, soll bis 2025 laufen. Das Projekt hat eine Summe von ~1,7 Millionen Euro gesichert, die zusammen mit dem Unterstützung zusätzlicher Fördermittel macht es zu einem der führenden Unternehmen auf seinem Gebiet.

 

Links

NEMESIS - Novel Evolutionary Model for the Early stages of Stars with Intelligent Systems

Sternentstehung im Carina-Nebel (Copyright: NASA, ESA, N. Smith (University of California, Berkeley), and The Hubble Heritage Team (STScI/AURA))