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Bernard Nieuwentijt (1654-1718), niederländischer Philosoph und Mathematiker

Arzt und Mathematiker wurde zu Westgrafdijk <Wastgraafdyk, maquit du ministre de cette village> in Holland im Jahre 1654 geboren, und war der Sohn des Predigers dieses Dorfes. Die geringe Neigung welche er zur Theologie zeigte, brachte seinen... show more

Arzt und Mathematiker wurde zu Westgrafdijk <Wastgraafdyk, maquit du ministre de cette village> in Holland im Jahre 1654 geboren, und war der Sohn des Predigers dieses Dorfes. Die geringe Neigung welche er zur Theologie zeigte, brachte seinen Vater von dem Wunsche ab ihn dem Kirchendienste zu widmen. Die Wissenschaften hatten sich der Seele des jungen Nieuwentyt bemächtigt, er studierte noch mit Erfolg Rational Philosophie, worin er Descartes zum Lehrer hatte, Mathematik, Medizin und die Rechte. Kalt und für Ehrgeiz wenig zugänglich vermied er alle Ämter die seinem Hang zur Spekulazion entgegenstehen konnten und glaubte seiner Bürgerpflicht genug zu thun, wenn er die Bürgermeisterstelle zu Pürmerend übernahm und zur Versammlung der [...] Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne. Verfasser: Moriz Heider Archivale: Kurzbiographie Umfang: 4 S. Datum: undatiert Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.142
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Pieter Nieuwland (1764-1794), holländischer Dichter, Mathematiker und Naturkundler

Dichter und Mathematiker bemerkenswerth durch die frühe Reife seines Geistes, wurde am 5. November 1764 in einem Dorfe von Dimmermeer bei Amsterdam geboren. Sein Vater, als Zimmermann, besaß die zu seiner Profession nöthigen Kenntnisse aus der... show more

Dichter und Mathematiker bemerkenswerth durch die frühe Reife seines Geistes, wurde am 5. November 1764 in einem Dorfe von Dimmermeer bei Amsterdam geboren. Sein Vater, als Zimmermann, besaß die zu seiner Profession nöthigen Kenntnisse aus der Geometrie, hatte einigen Unterricht genossen und besaß Bücher. Seine gottesfürchtige Mutter las oft in der Gegenwart ihres Kindes in einer Bilderbibel und sagte die Verse die unter den Kupferstichen standen wenn er sie besah. Sie war erstaunt als er eines Tages im Alter von 3 Jahren dieselben Verse hersagte indem er die Kupfer[stiche] durchblätterte, welche seine Jugend ergötzten. In seinem 5. Jahre hatte er die ganze Bibel gelesen und in seinem 7. die Bücher seines Vaters, aus denen er die Stellen, welche ihn besonders anzogen herausschrieb. Erstaunt über die Wunder der Insektenlehre die er in einer Reisebeschreibung aufgezeichnet [...] Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne. Verfasser: Moriz Heider Archivale: Kurzbiographie Umfang: 8 S. Datum: undatiert Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.143
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François Noël (1651-1729), belgischer Missionar der Jesuiten in China

Deutscher Jesuit und Missionär in China, wurde ums Jahr 1640 geboren. Er begann durch Unterricht geben die schönen Wissenschaften seines Vaterlandes, und verfasste eine ziemlich grosse Anzahl lateinischer Gedichte, einige Theaterstücke in derselben... show more

Deutscher Jesuit und Missionär in China, wurde ums Jahr 1640 geboren. Er begann durch Unterricht geben die schönen Wissenschaften seines Vaterlandes, und verfasste eine ziemlich grosse Anzahl lateinischer Gedichte, einige Theaterstücke in derselben Sprache und eine Abhandlung über die Schauspielkunst. Dies waren Erzeugnisse von wenig Gewicht und liessen nicht merken, welchen Arbeiten er sich eines Tages widmen werde. Für die Mission nach China bestimmt reiste Pater Noel 1667 von Lissabon ab. Er kehrte 1702 nach Europa zurück, ging 1706 wieder nach China und war 1708 wieder zurück. Hierauf beschäftigte er sich mit der Herausgabe seiner Werke. Zu dieser Zeit hatte man von ihm nur astronomische Beobachtungen, in China angestellt, sie wurden von Pater Gouye (V. Gouye XVIII, 215), in der Sammlung von Pater Richaud und anderer Missionären ihrer Beobachtungen eingeschaltet. Man hat von ihm: I. Observationes mathematicae et physicae in China et India factae ab anno 1684 usque ad annum 1708, Prag 1710 in 4°. [...] Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne. Verfasser: Moritz Heider Archivale: Kurzbiographie Umfang: 3 S. Datum: undatiert Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.144
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Jean-Antoine Nollet (1700-1770), französischer Professor für Experimentalphysik: Johann Anton Abbe Nollet

Nollet (Johann Anton, Abbe) geboren 19. November 1700. Seine erste Jugend ist unbekannt. Er studierte in Beauvais und widmete sich zuerst der Theologie in Paris, wo er Epister der Kirche des Greffier Taibout wurde, und wo er zuerst mit der Physik... show more

Nollet (Johann Anton, Abbe) geboren 19. November 1700. Seine erste Jugend ist unbekannt. Er studierte in Beauvais und widmete sich zuerst der Theologie in Paris, wo er Epister der Kirche des Greffier Taibout wurde, und wo er zuerst mit der Physik betraut wurde weil Taibout ein physikalisches Privatkabinet besaß. Zuerst arbeitete er emaillierte Wannen bei der Lampe, in welcher er viel Kunstgeschicklichkeit entwickelte. Bald machte er sich durch sein Arbeiten bekannt. Im Jahre 1726 verband er sich mit Clairaut zu einer Gesellschaft der Beförderung der Künste. Auch hier zeichnete er sich durch seine künstliche Handarbeit, besonders durch einen sehr schönen Himmelsglobus aus. Dufay beschäftigte sich damahls mit der Electrizität, und Nollet half ihm durch 2 Jahre. 1734 machte er eine wissenschaftliche Reise nach England und Holland, wo er Muschenbroek, Allamand und andere ausgezeichnete Physiker kennen lernte. 1739 wurde er Mitglied der Academie in Paris; und zu derselben Zeit wurde er auch nach Turin gerufen um dem Herzog von Savoyen Private Lesungen in der Physik zu geben, der ihm auch alle seine physikalischen Instrumente abkaufte. Nach seiner Zurückkunft in Paris, über gab er [...] Quelle: - Verfasser: - Archivale: Kurzbiographie Umfang: 3 S. Datum: undatiert Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.145
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Jean-Antoine Nollet (1700-1770), französischer Professor für Experimentalphysik: Nollet Johann Anton

Abt, Mitglied der königlichen Gesellschaft zu London, des Institutes zu Bologna, der Akademie zu Erfurth etc. Verbreitete in Frankreich den Geschmack für Physik ausserordentlich. Er wurde 1700 zu Pimpre, einem Dorfe in Noyonnais geboren. Seine... show more

Abt, Mitglied der königlichen Gesellschaft zu London, des Institutes zu Bologna, der Akademie zu Erfurth etc. Verbreitete in Frankreich den Geschmack für Physik ausserordentlich. Er wurde 1700 zu Pimpre, einem Dorfe in Noyonnais geboren. Seine Eltern waren Landleute und wollten ihm eine gute Erziehung verschaffen und schickten ihn daher nach Beauvais um dort zu studieren. Nachdem er sein Humanitäts Studium beendet hatte, hörte er in Paris einen Curs Philosophie, und übernahm zur selben Zeit die Erziehung des Sohnes von Tailbout, des Mathematikers von Paris. Seine Eltern bestimmten ihn für die Kirche, allein sein Geschmack trieb ihn zu den Wissenschaften und er gebrauchte seine freien Stunden um zu schmelzen oder in seinem kleinen Laboratorie die physikalischen Versuche zu wiederholen, die ihm sein Lehrer gezeigt hatte. Sein Eifer machte ihn bald bekannt, und er wurde 1728 in eine Gesellschaft aufgenommen, die unter der Protection des Grafen Clairmont zur Erweiterung der Wissenschaft sich bildete. Dyfay, bekannt durch den Zuwachs den er dem botanischen Garten gab (vide: Dyfay XII, 143) zog Nollet zu seinen Versuchen [...] Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne. Verfasser: Moritz Heider Archivale: Kurzbiographie Umfang: 6 S. Datum: undatiert Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.146
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Pedro Nunes (1502-1578), portugiesischer Mathematiker und Astronom: Nonius, Nonnius

Portugisischer Arzt und Mathematiker wurde im Jahre 1492 zu Alcacer-do-Sal geboren. Er unterrichtete Don Heinrich, den Sohn [des] Königs Emanuel , und war zugleich Cosmograph des Königs und Professor der Mathematik an der Universität zu Cömbre... show more

Portugisischer Arzt und Mathematiker wurde im Jahre 1492 zu Alcacer-do-Sal geboren. Er unterrichtete Don Heinrich, den Sohn [des] Königs Emanuel , und war zugleich Cosmograph des Königs und Professor der Mathematik an der Universität zu Cömbre (Coimbra). Er ist der Verfasser zweyer Bücher „De arte navigandi,“ Der Gebrauch des Kompasses hatte die Regeln der Schiffahrt geändert und neue Aufgaben gestellt die noch nicht vollkommen gelöst waren. Nonnius beschäftigte sich [als] Einer der ersten damit, und wenn gleich er nicht das Verdienst der vollkommenen Lösung hat, so zog er doch die Aufmerksamkeit der Geometer auf diese Aufgaben. Er gab infolge dessen ein Werk unter dem Titel, „In theoricas Planetarum Georg Purbachii annotationes aliquot“, heraus und eine Widerlegung von Oronce Fine unter dem Titel, „De erratis Oroncii Finaei Delphinatis.“ Dieser Oronce, Professor am königlichen Collegio zu Frankreich, bildete sich ein die Quadratur des Cyrkels, die Verdopplung des Cubus, die Theilung des Winkels in 3 Theile und die Auflö- [...] Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne. Verfasser: Moritz Heider Archivale: Kurzbiographie Umfang: 4 S. Datum: undatiert Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.147
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Richard Norwood (um1590-1675), englischer Mathematiker und Geometer

Englischer Geometer ist vorzüglich bekannt durch die erste Messung eines Meridian Grades in England. Das vorzüglichste seiner Werke ist die Trigonometrie, zu London im Jahre 1667 gedruckt; der Widmungsbrief ist vom Jahre 1634. Die Sammlung, welche... show more

Englischer Geometer ist vorzüglich bekannt durch die erste Messung eines Meridian Grades in England. Das vorzüglichste seiner Werke ist die Trigonometrie, zu London im Jahre 1667 gedruckt; der Widmungsbrief ist vom Jahre 1634. Die Sammlung, welche man im Jahre 1694 unter seinem Nahmen herausgab ist in drei Theile zerfellt und enthält im ersten die Trigonometrie, übrigens nichts bemerkenswerthes, die zweite die Praktik der Marine (the seaman practic), die dritte die Befestigung. Im zweiten Theile befindet sich die Messung eines Meridiangrades. Maupertuis in seinem Buche, über die Gestalt der Erde, berichtet, dass die Messung Norwoods anno 1635 beendet war. Die Höhen der Sonne zur Zeit des Sonnensolstitiums wurden mit einem Sextanten von 5 Fuß Halbmesser <in London und York> genommen. Das Bogenstück betrug 2° 28´, der Weg der von einer Stadt zur anderen führt wurde mit der Kette gemessen, indem man die Winkel [...] Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne. Verfasser: Moritz Heider Archivale: Kurzbiographie Umfang: 2 S. Datum: undatiert Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.148
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Michel de Nostredame (1503-1566), französischer Apotheker, Arzt und berühmter Astrologe: lat.: Nostradamus

ein berühmter Astrologe wurde am 14. Dezember 1503 zu St. Remi einer kleinen Provincialstadt, aus einer jüdischen Familie geboren, die sich soeben bekehrt hatte. Sein Vater war Notar, und sein mütterlicher Älter Vater (bisaieul) der Medicin ausübte... show more

ein berühmter Astrologe wurde am 14. Dezember 1503 zu St. Remi einer kleinen Provincialstadt, aus einer jüdischen Familie geboren, die sich soeben bekehrt hatte. Sein Vater war Notar, und sein mütterlicher Älter Vater (bisaieul) der Medicin ausübte und Rath des Königs Rene war, unterrichtete ihn in Latein und der Mathematik, er studierte zu Avignon Philosophie und zu Montpelier Medicin. 1525 verließ er diese Stadt, da sie von einem pestartigen Fieber entvölkert wurde und behandelte in den benachbarten Provincen jene die sich ihm anvertrauten. 1529 ging er nach Montpelier den Graden zu nehmen und [...] Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne. Verfasser: Moritz Heider Archivale: Kurzbiographie Umfang: 6 S. Datum: undatiert Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.149
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Michel de Nostredame (gest. 1574), französischer Astrologe, nicht ident mit dem berühmten Nostradamus

der junge genannt um ihn von seinem Vater, einem Sohn Michel de Nostredame zu unterscheiden, wollte sich auch darein mischen das zukünftige vorherzusagen, allein seine Vorhersagungen wurden durch den Erfolg vereitelt und der neue Prophet wurde... show more

der junge genannt um ihn von seinem Vater, einem Sohn Michel de Nostredame zu unterscheiden, wollte sich auch darein mischen das zukünftige vorherzusagen, allein seine Vorhersagungen wurden durch den Erfolg vereitelt und der neue Prophet wurde Gegenstand der Belustigung für die ganze Provinz. Der Abt Leclerc sagt (Bibliothek de Richelet), dass Michel diese Wissenschaft aufgab und sich zufrieden stellte, eine Abhandlung über Astrologie zu schreiben, „Traite d’Astrologie“, Paris 1563. Unglücklicherweise blieb er nicht bei dem weisen Entschluss. Er wagte es vorherzusagen, dass Pouzin, eine kleine Stadt von Vivarais durch die königlichen Truppen belagert, durch Feuer zu Grunde gehen werde, und um nicht als Lügner erkannt zu werden, wie es ihm so oft geschah, so warf er vor der Einnahme selbst in einigen Häusern Feuer, aber Saint-Luc, gewahrte ihn und liess sein Pferd über seinen Leib gehen, und tödtete ihn 1574. [...] Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne. Verfasser: Moritz Heider Archivale: Kurzbiographie Umfang: 2 S. Datum: undatiert Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.150
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Chrysanthe Notaras (1655 - 1731) Patriarch von Jerusalem von 1707-1731

Patriarch von Jerusalem, lebte zu Anfang des achtzehnten Jahrhunderts. Er war einer der gelehrtesten griechischen Prälaten jener Zeit. Er war der Neffe des Dositheus, der ebenfalls Patriarch von Jerusalem war. Er verstand gründlich alt- und... show more

Patriarch von Jerusalem, lebte zu Anfang des achtzehnten Jahrhunderts. Er war einer der gelehrtesten griechischen Prälaten jener Zeit. Er war der Neffe des Dositheus, der ebenfalls Patriarch von Jerusalem war. Er verstand gründlich alt- und neu-griechisch, La-tein, Französisch und Italienisch und war überdies ein gewandter Mathematiker und Geograph. Er besass auch in der Theologie sehr ausgebreitete Kenntnisse. Zu Morna gebo-ren gehörte er jener ausgezeichneten Familie der Notaras an, von der in der by-zanthinischen Geschichte die Rede ist. Nachdem er seine ersten Studien zu Konstantinopel unter der Leitung seines Oheims des Patriarchen gemacht hatte, brachte er seine Jugend in Italien zu, studierte die hohen Wissenschaften an der Universität [...] Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne. Verfasser: Moritz Heider Archivale: Kurzbiographie Umfang: 3 S. Datum: undatiert Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.151
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