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Francesco Barozzi (* 1537 - † 1604), Venezianisch-Kretischer Mathematiker
auch Barocci geschrieben, ein edler Venetianer, blüht in der letzten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Er studierte vorzüglich Philosophie und Mathematik, sprach vollkommen griechisch und lateinisch; aber er glaubte an Zauberei und Magie, und suchte durch... show more
auch Barocci geschrieben, ein edler Venetianer, blüht in der letzten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Er studierte vorzüglich Philosophie und Mathematik, sprach vollkommen griechisch und lateinisch; aber er glaubte an Zauberei und Magie, und suchte durch diese Mittel die Zukunft zu errathen und seine verliebten Leidenschaften zu befriedigen. Er ward deshalb der Inquisition angezeigt und 1587 ward ihm der Prozeß gemacht und er zu Bezahlung bedeutender Summen und zu mehrjährigem Kerker verurtheilt. Merkwürdig ist sein Geständniß seiner Irrthümer, daß er vor dem Inquisitionsgericht ablegte. Man weiß den Zeitpunkt seines Todes nicht genau. Er hinterließ seinem Neffen Jakob Barozzi, eine reiche Bibliothek und viele merkwürdige physikalische und mathematische Instrumente.
Außer vielen kleineren Werken verschiedenen Inhaltes haben wir von ihm: Procti Diadochi Commentaria in libri primum Elementorum Euclidis latine per Fr. Barocium, cum ejusdem scholiis. Padua 1560. Folio.
Hieronis liber de machinis bellicis et Geodesia latine cum scholiis. Venetia 1572 in 4° - Geometricum problema tredecim modis demonstratum, quod docet duas lineas in eodem plano designare, quae nunguam inuicem coincidant, etsiam fi in infinitum protrahantur. Venetiis 1586 in 4°. Eine Nachahmung des lateinischen Werkes des Baxerius.
Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne
Verfasser: Joseph v. Würth
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 1 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.384
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CC BY-NC-ND 4.0 International
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Jacobo Barozzi (Lebensdaten unbekannt), Venetianischer Mathematiker
edler Venetianer, Neffe des vorhergehenden, war auch in der Mathematik sehr bewandert, und schrieb einen Commentar über die Sphäre, eine Abhandlung über Mathematik, lateinische Übersetzungen aus dem Griechischen, und verschiedene Reden. Die von... show more
edler Venetianer, Neffe des vorhergehenden, war auch in der Mathematik sehr bewandert, und schrieb einen Commentar über die Sphäre, eine Abhandlung über Mathematik, lateinische Übersetzungen aus dem Griechischen, und verschiedene Reden. Die von seinem Oheim vererbte Bibliothek verwahrte er; wahrscheinlich erst nach seinem Tode kam sie nach England, nach Einigen an den Grafen Thomas von Strundel, nach Foscarini an den Grafen von Pembrock, und bildet jetzt einen Theil der Oxforder Bibliothek.
Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne
Verfasser: Joseph v. Würth
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 1 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.385
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CC BY-NC-ND 4.0 International
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Francois Barreme (* 1638 - † 1703), Französischer Mathematiker
geboren zu Lyon, starb 1703 zu Paris. Man hat von ihm: Le livre des comptes faits, gewöhnlich Barréme genannt, das sehr viele Auflagen erlebte. – Le livre facile pour apprendre l´arithmetique soi-méme. – Le livre nécessaire, welche die... show more
geboren zu Lyon, starb 1703 zu Paris. Man hat von ihm: Le livre des comptes faits, gewöhnlich Barréme genannt, das sehr viele Auflagen erlebte. – Le livre facile pour apprendre l´arithmetique soi-méme. – Le livre nécessaire, welche die Interessenrechnungen enthält. – Le livre de grand commerce enthält Wechselgeschäfte. – La Géométrie servant à l´arpentage. Paris 1673.
Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne
Verfasser: Joseph v. Würth
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 1 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.386
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CC BY-NC-ND 4.0 International
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Isaac Barrow (* 1630 - † 1877), Englischer Mathematiker, Geistlicher und Gelehrter
geboren zu London im Oktober 1630, Theologe und Geometer, Newton´s Lehrer in der Mathematik, ist besonders berühmt wegen seiner Auflösung des Tangentenproblems, die unfehlbar den Weg zur Entdeckung der Differentialrechnung bahnte. Er betrachtete... show more
geboren zu London im Oktober 1630, Theologe und Geometer, Newton´s Lehrer in der Mathematik, ist besonders berühmt wegen seiner Auflösung des Tangentenproblems, die unfehlbar den Weg zur Entdeckung der Differentialrechnung bahnte. Er betrachtete Anfangs die Mathematik nur als Nebenstudium; die Lektüre des Eusebius und Scaliger führte ihn zur Chronologie, diese zur Astronomie, diese zur Geometrie. Seine Kenntnisse in der griechischen und arabischen Sprache machten ihm die Quellen zugänglich, und erwarben uns seine lateinischen Übersetzungen von 15 Büchern der Elemente Euclids, 4 Büchern der Kegelschnitte des Apollonius, der Sphaerica des Theodosius und den Werken Archimedes, worin er viele wohltätige Abkürzungen anbrachte. Aber die nach seinem Tode gesammelten Lectiones mathematicae Isaaci Barrow, habitae in scholis publicis academiae Cantabrigiensis zeigen zwar seine Gelehrsamkeit, aber stoßen ab durch die Menge griechischer Citate, und sind schwierig zu lesen, nur 4 Lektionen machen eine ehrenvolle Ausnahme, nämlich jene, worin Barrow die Methode entwickelt, durch welche Archimedes seine schönsten Sätze entdeckte. Sein Hauptwerk sind seine Lectiones opticae et geometricae, in quibus phaenomenon opticorum genuinae rationes investigantur, ac eponuntur et generalia curvarum linearum symptomata declarantur. Londini 1674 in 4°. In den geometrischen Lektionen [...]
Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne
Verfasser: Joseph v. Würth
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 2 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.387
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CC BY-NC-ND 4.0 International
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Franz Konrad Bartl (* 1750 - † 1813), Professor der Mathematik
Erfinder der Tastenharmonika, geboren zu Weyperth in Böhmen den 14ten Juni 1750, starb als Professor der Mathematik am Lyceum zu Olmütz den 28ten Oktober 1813. Er hatte den Grund zu den Wissenschaften an dem Gymnasium zu Schlackenwerth gelegt,... show more
Erfinder der Tastenharmonika, geboren zu Weyperth in Böhmen den 14ten Juni 1750, starb als Professor der Mathematik am Lyceum zu Olmütz den 28ten Oktober 1813. Er hatte den Grund zu den Wissenschaften an dem Gymnasium zu Schlackenwerth gelegt, studierte Philosophie, Rechte und höhere Mathematik an der Prager Universität, und erlangte aus ersterer die Doktorwürde. Er wandte sich zum Lehramt in seinem Lieblingsfache, nämlich den mathematischen Wissenschaften. Ward 1775 mit einer Lehrstelle der Arithmetik und Geometrie an der Normalschule zu Prag betheilt. 1779 außerordentlicher Professor der Mathematik an der Prager-Universität, und 1782 ordentlicher Professor dieser Wissenschaft zu Olmütz. Die meiste Zeit neben seinem Lehramte verwendete er auf die Harmonika, welche bisher bloß mit Fingern gespielt wurde. Das beste Exemplar seiner selbst verfertigten Tasten-Harmonika befindet sich im k.k. physikalisch-astronomischen Cabinet zu Wien. Von seinen Schriften erwähnen wir folgende: Nützliche Kenntnisse aus der Weltweisheit, Prag 1778. – Abhandlung von allen möglichen Arithmetiken, Olmütz 1781; 2te Auflage 1795. – Lehrbegriff von der Mechanik und Optik, Wien 1787; 2te verbesserte, mit dem Lehrbegriff der Astronomie vermehrte Auflage, mit 27 Kupfern, ebenda 1788. – Nachricht von der Harmonika, Olmütz 1796. – Abhandlung von der Tastenharmonika, mit Kupfern, Brünn 1798. – Lehrbegriff von den nöthigsten Gegenständen aus der angewandten Mathematik, mit Rücksicht auf höhere Geistesbildung, ebenda 1808.
Quelle: Österreichische National-Encyclopädie, Band 1
Verfasser: Rudolf Wolf
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 1 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.388
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CC BY-NC-ND 4.0 International
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Georg Wilhelm Bartholdy (* 1765 - † 1815), Deutscher Pädagoge und Schriftsteller
Mathematischer Geographischer Schriftsteller geboren 27. August 1765. Professor der Physik und Mathematik zu Stettin starb 26. November 1815. Von ihm haben wir unter anderem: Unterhaltungen über die Erde und ihrer Bewohner, eine Übersetzung des neuen... show more
Mathematischer Geographischer Schriftsteller geboren 27. August 1765. Professor der Physik und Mathematik zu Stettin starb 26. November 1815. Von ihm haben wir unter anderem: Unterhaltungen über die Erde und ihrer Bewohner, eine Übersetzung des neuen Organon des Baco von Verulam, Berlin 1793, Anleitung zur Mathematischen und phisischen Geographie.
Quelle: -
Verfasser: -
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 1 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.389
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CC BY-NC-ND 4.0 International
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Friedrich Wilhelm Bauer (* 1731 - † 1783), Preußischer Kartograph und Baumeister
geboren 1731 in Hanau, widmete sich besonders den mathematischen Wissenschaften, machte viele Jahre Militärdienste wo er sich bis zum General erhob. Trat später als General in russische Dienste wo er der Kaiserin Katharina wichtige Dienste leistete.... show more
geboren 1731 in Hanau, widmete sich besonders den mathematischen Wissenschaften, machte viele Jahre Militärdienste wo er sich bis zum General erhob. Trat später als General in russische Dienste wo er der Kaiserin Katharina wichtige Dienste leistete. Starb 4. Februar 1783.
Ihm werden zugeschrieben die Verbesserung mehrerer Kannale und Häfen, in Rußland eine große Wasserleitung, Errichtung eines hydraulischen Korps.
Er schrieb: „Historische und Geographische Memoiren in der Wallachei, 1778. – Karte der Moldau auf 7 Blättern wo er sich den besonders … das Kartenwesen schon von Jugend auf verdient zu machen sucht.
Quelle: -
Verfasser: -
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 2 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.390
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CC BY-NC-ND 4.0 International
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James Bassantin (* 1504 - † um 1568), Schottischer Mathematiker und Astrologe
Sohn des Laird oder Herrn von Bassantin in Schottland, ward unter Jakob´s IV. Regierung geboren, studierte zu Glasgow, durchreiste dann zu seiner Ausbildung Niederlande, Schweiz, Italien, Deutschland und Frankreich. Lehrte, obschon er die... show more
Sohn des Laird oder Herrn von Bassantin in Schottland, ward unter Jakob´s IV. Regierung geboren, studierte zu Glasgow, durchreiste dann zu seiner Ausbildung Niederlande, Schweiz, Italien, Deutschland und Frankreich. Lehrte, obschon er die französische Sprache nur wenig kannte, einige Zeit die Mathematik zu Paris, wo er großen Ruhm und selbst ein wenig Vermö-gen erwarb, wo er aber auch den Geschmack für Astrologie eingesaugt haben soll. 1562 kehrte er zurück in sein Vaterland, und sagte dem Sir Melvil einen Theil der Ereignisse voraus, die Maria Stuart später trafen, obschon auch einige seiner Vorhersagungen nicht eintrafen. Zu Hause schlug er sich zur Parthey des Grafen Murray und starb 1568. Seine Werke sind: Astro-nomia Jacobi Bassantini Scoti, opus absolutissimum, in quo quidquid unquam peritiores ma-thematici in coelis observarunt, eo ordine eaque methodo traditur, ut cuivis posthac facile inno-tescant, quaecumque de astris ac planetis nec non de eorum variis orbibus motibus, passioni-bus etc dici possunt, ingens et doctum volumen 1er editum latine et Gallice, Genf 1599, in Folio.
Es ward zuerst durch mehrere Gelehrte französisch herausgegeben, dann von Joannes Tornesius in das Lateinische übersetzt. – Paraphrase de l´astrolabe avec une explication de l´usage de cet instrument, Lyon 1555. – Super [...]
Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne
Verfasser: Joseph v. Würth
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 2 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.391
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CC BY-NC-ND 4.0 International
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William Batecumbe (Badecumbe) (14. oder 15. Jahrhundert), Englischer Mathematiker und Astrologe
englischer Mathematiker des 15. Jahrhunderts. Auf der Schule zu Oxford gebildet, bewies sich durch seine Schriften (De sphaera concavae fabrica et usu. – De sphaera solida. – De operatione astrolabi. – Conclusiones sophiae) als einen der... show more
englischer Mathematiker des 15. Jahrhunderts. Auf der Schule zu Oxford gebildet, bewies sich durch seine Schriften (De sphaera concavae fabrica et usu. – De sphaera solida. – De operatione astrolabi. – Conclusiones sophiae) als einen der geschicktesten Geometer und Astronomen seiner Zeit. Er soll um 1420 unter Heinrich V. gelebt haben.
Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne
Verfasser: Joseph v. Würth
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 1 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.392
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CC BY-NC-ND 4.0 International
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Johann Wilhelm Bauer (* 1743 - † 1825), Österreichischer Mathematiker
Dr. der Philosophie und Senior der philosophischen Fakultät zu Wien, k.k. Rath, emeritierter Professor und jubilierter Direktor an der k.k. Normal-Hauptschule zu St. Anna in Wien. Gebo-ren 1743. Gestorben daselbst 13. Februar 1825. Von ihm ist:... show more
Dr. der Philosophie und Senior der philosophischen Fakultät zu Wien, k.k. Rath, emeritierter Professor und jubilierter Direktor an der k.k. Normal-Hauptschule zu St. Anna in Wien. Gebo-ren 1743. Gestorben daselbst 13. Februar 1825. Von ihm ist: Vollständige Abhandlung der mathematischen Wissenschaften nach der einzig wahren Lehrart, Wien 1786, in 8°.
Quelle: -
Verfasser: H.
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 1 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.393
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CC BY-NC-ND 4.0 International
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