Aufseher der königlichen Gemählde, Mitglied der Akademie der Wissenschaften, der Académie française und der Akademie der Inschriften, geboren den 15. September 1736 zu Paris, wo sein Vater, Jakob Mahler und Aufseher der Gemälde des Königs war, und...
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Aufseher der königlichen Gemählde, Mitglied der Akademie der Wissenschaften, der Académie française und der Akademie der Inschriften, geboren den 15. September 1736 zu Paris, wo sein Vater, Jakob Mahler und Aufseher der Gemälde des Königs war, und ihn gleichfalls zur Malerei bestimmte, aber seine Anlagen machten ihn den wissenschaftlichen Studien geneigter; zuerst versuchte er sich in der Poesie, und schrieb mehrere Trauerspiele die jedoch nicht gedruckt wurden. Die Bekanntschaft und Zuneigung des berühmten Astronomen bewirkten seine Richtung zur Astronomie. Er lernte unter diesem großen Meister die Beobachtungskunst, und war schon 1762, in seinem 26. Jahr im Stande, der Akademie der Wissenschaften Mondesbeobachtungen vorzulegen, die er unter seiner Leitung berechnet hatte. Auch berechnete er die Bahn des Kometen 1759, dessen Rückkehr die Astronomen sehr beschäftigte, und 1763, nach Lacaille´s Tod trat er in die Akademie. In eben diesen Jahren publizierte er die Berechnung einer großen Menge von Beobachtungen der Zodiakalsterne, die von Lacaille in den vorhergehenden Jahren gemacht worden waren, mit einer Anstrengung, die zur Verkürzung seines Lebens nicht wenig beytrug. 1764 setzte die Akademie die Theorie der Jupiterstrabanten als Preisfrage aus, welche [...]
Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne
Verfasser: Joseph v. Würth
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 6 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.372
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