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o:314597 Sammlung von Kurzbiographien zur Geschichte der Astronomie von Joseph Johann v. Littrow: Abschriften aus den Biographischen Werken vergangener Jahrhunderte
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Stefano degli Angeli (* 1623 in Venedig; † 1697 Padua), italienischer Jesuit und Mathematiker
Mitschüler Mengoli´s unter dem ersten Geometer Italiens im 17. Jahrhundert, des berühmten Bonaventura Cavalieri, trat in den Jesuiten-Orden, da aber dieser im Jahre 1668 aufgehoben ward, so lebte er als Partikulier und benutzte seine Freiheit nur... show more
Mitschüler Mengoli´s unter dem ersten Geometer Italiens im 17. Jahrhundert, des berühmten Bonaventura Cavalieri, trat in den Jesuiten-Orden, da aber dieser im Jahre 1668 aufgehoben ward, so lebte er als Partikulier und benutzte seine Freiheit nur zum eifrigeren Studium der Mathematik. Er hatte viel Talent für diese Wissenschaft, die er zu Rom und Padua mit grossem Beifall lehrte und worüber er viele Werke schrieb, unter anderem: Problemata geometrica 60 circa conos, sphaeras etc. – De infinitis parabolis, de infinitisque solidis, etc. – De infinitis parabolis liber V. – Opusculum geometricum. – Miscellaneum hyperbolicum et parabolicum etc. – Miscellaneum geometricum in 4 patres divisum. – De infinitarum spiritualium spatiorum mensura. – De superficie ungulae. – Tractatus geometrici. – De infinitarum cochlearum mensuris ac centris gravitatis. – Accusio ad stereometriam et mechanicam etc. – De infinitis spiralibus inversis etc. Nicht zufrieden mit mehreren Gründen die Pater Riccioli in seinem neuen Almagest gegen Copernicus Theorie der Bewegung der Erde angeführt, machte er Gegenbemerkungen in 2 Dialogen, die ebenfalls gedruckt wurden. Manfredi antwortete darauf und Pater Angelis erwiderte mit neuen, ebenfalls in Dialogischer Form eingekleideten Gründen. Er antwortete auch durch dritte Bemerkungen dem gelehrten Borelli, der noch als Professor in Pisa Angeli´s erste Bemer- [...] Quelle: Bibliotheque d´Italie, 9. Bd. P. 191. Relation manuscrite sur quelques savans de l´Italie par Poisson de lóratoire de France. Dictionnaire historique de Moreri, reon par Dronet, Paris 1759. Verfasser: Joseph v. Würth Archivale: Kurzbiographie Umfang: 2 S. Datum: undatiert Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.323 Auch unter https://phaidra.univie.ac.at/detail/o:860680 in Phaidra verfügbar
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Peter Anich (* 1723 in Oberperfuss, Tirol; † 1766 in Oberperfuss, Tirol), Tiroler Geodät und Kartograf
geboren 25. Februar 1723 zu Oberperfuss bey Insbrug, der Sohn eines Bauers trieb bis in sein 28tes Jahr den Ackerbau und folgte dann seinem Triebe zur Wissenschaft. Bey den Jesuiten zu Innsbruk studierte er Mathematik und Astronomie. Verfertigte... show more
geboren 25. Februar 1723 zu Oberperfuss bey Insbrug, der Sohn eines Bauers trieb bis in sein 28tes Jahr den Ackerbau und folgte dann seinem Triebe zur Wissenschaft. Bey den Jesuiten zu Innsbruk studierte er Mathematik und Astronomie. Verfertigte ohne fremde Hilfe Erd- und Himmelsgloben und mehrere mathematische Instrumente. Später verfertigte [...] Quelle: - Verfasser: - Archivale: Kurzbiographie Umfang: 2 S. Datum: undatiert Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.326
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Aratos von Soloi (* ca. 310 v. Chr.; † 245 v. Chr.), griechischer Autor
Aratus aus Soli in Cicilien gebürtig lebte gegen 270 v. Chr. unter Ptolomaeus Philadelphus. Ist bloß noch bekannt durch sein Lehrgedicht: Phaenomena et prognostica, welches enthält Vorschriften zur Kenntniß der Sternbilder, der vorzüglichsten... show more
Aratus aus Soli in Cicilien gebürtig lebte gegen 270 v. Chr. unter Ptolomaeus Philadelphus. Ist bloß noch bekannt durch sein Lehrgedicht: Phaenomena et prognostica, welches enthält Vorschriften zur Kenntniß der Sternbilder, der vorzüglichsten Kreise der Sphäre, die Lehre vom Auf- und Untergang, Witterungsregeln, Kalender und dergleichen. Dieses Gedicht zeichnet sich durch Eleganz und Einfachheit aus, hat aber Mangel an Originalität und eigentlich Dichterischen Geiste. – Er scheint Hesiod zum Muster genommen zu haben. Er galt bei Griechen und Römern für einen der beliebtesten Schriftsteller. In die römische Sprache wurde das Gedicht übersetzt von Cicero, Caesar Germanicus, Ovidius und Avienus Festus. Die besten Ausgaben sind von Hugo Grotius Leiden 1600 in 4°, von Fell, Oxford 1672 und Buhle Leipzig 1793 und 1801. Den größten Theil seines Lebens brachte er am Hofe des macedonischen Königs Antigonus Gonataes, Bruders des Demetrius Paliorcetes zu. Bei den Alten muß er in Ansehen gestanden sein, da er so viele Übersetzer und Commentatoren oder Scholiaster fand. Zu letzten gehören: Aristarch von Samos, die 2 Aristylli, beide Geometer; - die 2 Evanetes, Crates, der Grammatiker Numenius, Pyrrhus von Magnesia; ein Thales, ein Zeno und Andere, deren Werke verloren gingen. Quelle: Dictionnaire historique de Moreri, reon par Dronet, Paris 1759 Verfasser: - Archivale: Kurzbiographie Umfang: 1 S. Datum: undatiert Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.327
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Apollonios von Perge (* ca. 262 v. Chr. in Perge; † ca. 190 v. Chr. in Alexandria), griechischer Mathematiker
Apollonius von Perge (Stadt in Pamphilien) einer der scharfsinnigsten griechischen Mathematiker im 3ten Jahrhundert vor Christi zur Zeit des Ptolomäus Eyergetes. Seine Bildung erhielt er in der Akademischen Schule. Was wir von seinen Schriften noch... show more
Apollonius von Perge (Stadt in Pamphilien) einer der scharfsinnigsten griechischen Mathematiker im 3ten Jahrhundert vor Christi zur Zeit des Ptolomäus Eyergetes. Seine Bildung erhielt er in der Akademischen Schule. Was wir von seinen Schriften noch haben ist größtentheils in den mathematischen Sammlungen des Pazzus enthalten. Vollständig sind nur die ersten 7 Bücher über die Kegelschnitte und auch von diesen nur die ersten vier griechisch, die anderen drei in arabischer Übersetzung; sie zeichnen sich durch besonderen Scharfsinn aus. Wire haben mehre-re Ausgaben derselben, von Xenius, Gethaldi, Richardi, Barrow, Barell und andere. Mehre-re suchten die verlorenen Bücher dieses Werkes ex ingenio herzustellen, da Pazzus in seinen mathematischen Sammlungen den Inhalt derselben angibt, wie Vieta, Fermat, Simson, Walis usw. Man siehe: Apolonii Pergai Conicorum libri VIII, edidit Edmund Hallei, Oxonii 1770. Quelle: - Verfasser: - Archivale: Kurzbiographie Umfang: 2 S. Datum: undatiert Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.328
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Stephano de Angelis (* 1623 in Venedig; † 1697 ebenda), italienischer Jesuit und Mathematiker
Berühmter Geometer aus Venedig, geboren 1623, gestorben 11. Oktober 1697, Professor der Mathematik zu Rom und Padua, schrieb mehrere geschätzte Werke über Geometrie und Algebra und wechselte mit Riccioli mehrere Streitschriften über die Bewegung der... show more
Berühmter Geometer aus Venedig, geboren 1623, gestorben 11. Oktober 1697, Professor der Mathematik zu Rom und Padua, schrieb mehrere geschätzte Werke über Geometrie und Algebra und wechselte mit Riccioli mehrere Streitschriften über die Bewegung der Erde Quelle: - Verfasser: - Archivale: Kurzbiographie Umfang: 1 S. Datum: undatiert Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.329
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Pierre Thomas Antelmy (* 1730 zu Trigance in der Provence; † 1783 zu Paris), französischer Mathematiker
geboren den 14. September 1730 zu Trigance in der Provence, gestorben den 7. Jänner 1783, Professor der Mathematik an der Militärschule, Director des Observatoriums daselbst; später Studieninspektor zu Paris und bekannt durch mehrere astronomische... show more
geboren den 14. September 1730 zu Trigance in der Provence, gestorben den 7. Jänner 1783, Professor der Mathematik an der Militärschule, Director des Observatoriums daselbst; später Studieninspektor zu Paris und bekannt durch mehrere astronomische Beobachtungen in den Memoires der Akademie der Wissenschaften. Er übersetzte Lessings Fabeln und Klostocks Messias ins französische. Auch schrieb er ein Traite de Dynamique, das ungedruckt blieb, und übersetzte das Werk Agnesis ins französische. Quelle: - Verfasser: - Archivale: Kurzbiographie Umfang: 1 S. Datum: undatiert Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.330
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Aniano (15. Jahrhundert, näheres ist unbekannt), Astrologe und Dichter
Astronom des 15ten Jahrhunderts, schrieb in Leoninischen Hexametern ein Gedicht über Astronomie: Computus manualis magistri Anniani, Straßburg 1488 und Paris 1526. Er ist der Verfasser der bekannten Denkverse über die Zeichen des Thierkreises: Sunt... show more
Astronom des 15ten Jahrhunderts, schrieb in Leoninischen Hexametern ein Gedicht über Astronomie: Computus manualis magistri Anniani, Straßburg 1488 und Paris 1526. Er ist der Verfasser der bekannten Denkverse über die Zeichen des Thierkreises: Sunt aries, taurus, etc. Quelle: Anich Verfasser: - Archivale: Kurzbiographie Umfang: 1 S. Datum: undatiert Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.324
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Antiphon von Athen (* nach 423 v. Chr.), griechischer Gelehrter
Schrieb ein Werk über die „Quadratur des Kreises“ und ein anderes „von der Natur“. Beide Werke werden von Aristoteles und späteren Schriftstellern angeführt. Publikationen: Quadratur des Kreises. Von der Natur. Quelle: - Verfasser: - Archivale:... show more
Schrieb ein Werk über die „Quadratur des Kreises“ und ein anderes „von der Natur“. Beide Werke werden von Aristoteles und späteren Schriftstellern angeführt. Publikationen: Quadratur des Kreises. Von der Natur. Quelle: - Verfasser: - Archivale: Kurzbiographie Umfang: 1 S. Datum: undatiert Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.325
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Anthemios von Tralleis (* in Tralleis in Lydien in der 2. Hälfte des 5. Jahrhunderts; † vor 558, wahrscheinlich in Konstantinopel), spätantiker Mathematiker und Architekt
Berühmter Architekt, geschickter Bildhauer und gelehrter Mathematiker, geboren zu Tralles, einer Stadt in Lydien, in Kleinasien; trat in die Dienste Justinians, der fast 40 Jahre, bis 566 nach Christi regierte. Anthemius erfand verschiedene Mittel,... show more
Berühmter Architekt, geschickter Bildhauer und gelehrter Mathematiker, geboren zu Tralles, einer Stadt in Lydien, in Kleinasien; trat in die Dienste Justinians, der fast 40 Jahre, bis 566 nach Christi regierte. Anthemius erfand verschiedene Mittel, Erdbeben, Donner und Blitz nachzuahmen. Er machte mehrere staunenerregende Versuche, darunter ein Erdbeben am Haus eines Rhetors Zenon, der ihn beleidigt hatte und der so verschreckt ward, dass er sein Haus eiligst verließ, aus Furcht, es möchte einstürzen. Nach Agathias bewirkte Anthemius diesen ungeheuren Effect, indem er mehrere Kesseln voll siedenden Wassers an die Scheidemauern seines Hauses von den Zenos stellte. Justinian brauchte ihn bei verschiedenen Gebäuden, insbesondere beim Bau der Sophienkirche zu Constantinopel. Die königliche Bibliothek zu Paris und andere besitzen Fragmente eines griechischen Buches dieses Anthemius, betitelt: Machinamata paradoxa. Vitellio sagte, Anthemius habe aus mehreren Planspiegeln einen Brennspiegel gemacht. Es ist dies wahrscheinlich eine jener wunderbaren Maschinen, die im Werk des Anthemius beschrieben sind, worin er auch von Brennspiegeln handelt. Quelle: Dictionnaire historique de Moreri, reon par Dronet, Paris 1759. Verfasser: Joseph v. Würth Archivale: Kurzbiographie Umfang: 1 S. Datum: undatiert Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.331
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Alessandro Papacino D´Antoni (* 1714 in Villafranca; † 1786 zu Turin), italienischer Mathematiker und Physiker
Director der königlichen juridischen Artillerieschule, geboren den 20. Mai 1714 zu Villafranca in der Grafschaft Nizza, wo sein Vater Hafenkapitän war. Der Name d´Antoni ist der seiner Mutter, den er sich beilegte, und unter den er am Bekanntesten... show more
Director der königlichen juridischen Artillerieschule, geboren den 20. Mai 1714 zu Villafranca in der Grafschaft Nizza, wo sein Vater Hafenkapitän war. Der Name d´Antoni ist der seiner Mutter, den er sich beilegte, und unter den er am Bekanntesten ist. Mit 18 Jahren trat er in den Artilleriedienste, ward Hauptmann und selbst zu delicaten Unterhandlungen verwendet; aber mitten unter den Feldzügen fand er Zeit sich auf das Theoretische seiner Kunst zu verlegen, worin er solche Fortschritte machte, dass er 1755 zum Director der 1739 zu Turin errichteten Artillerieschule ernannt ward, in welcher Stelle er seinen Cursus der Mathematik, Artillerie und militärischen Baukunst verfasste, jedoch unterstützt von Tignola und Bozzolino, Officieren in der Artillerie und von Rana, Architekt und Professor an der Artillerieschule. Dieser Cursus ward auch an den preussischen und venetianischen Schulen als Lehrberuf eingeführt. Der ausgezeichnetste Theil desselben ist der: Efame della polvere, welcher viele Originalexperimente über Kraft und Wirkungen des Kanonenpulvers enthält. Das Werk L´Uso dell´armi da fueco, ist als Supplement dazu anzusehen. Beide Werke sind auf zahlreiche von sardinischen Officieren angestellte Versuche gegründet. Der schwächste Theil ist der chemische. Zur Belohnung ernannte ihn der König von Sardinien zum Com- [...] Quelle: Michaud, Biographie universelle ancienne et moderne. Verfasser: Joseph v. Würth Archivale: Kurzbiographie Umfang: 2 S. Datum: undatiert Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.332
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