Lernen Sie die neue Professorin am Institut für Astrophysik kennen - Kristina Kislyakova
Lernen Sie die neue Professorin am Institut für Astrophysik kennen - Kristina Kislyakova
Kristina Kislyakova ist seit September 2024 Assistenzprofessorin für Sonnensystemforschung am Institut für Astrophysik der Universität Wien.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind planetare Habitabilität, Stern-Planet-Wechselwirkungen, Magnetosphärenphysik und die Entwicklung von Planetenatmosphären. Ein wesentlicher Teil ihrer Arbeit befasst sich mit der Frage, wie stellare Winde planetarische Atmosphären und die Habitabilität über geologische Zeiträume hinweg beeinflussen.
Darüber hinaus hat sie an der Modellierung der polaren Ausströmungsraten der frühen Erde gearbeitet und Mechanismen wie die elektromagnetische Induktionserwärmung auf Exoplaneten erforscht, die vulkanische Aktivitäten auslösen und die Planetenentwicklung beeinflussen könnten.
Ihre Arbeiten, die in führenden Fachzeitschriften wie Nature Astronomy veröffentlicht wurden, ebnen den Weg für künftige Studien über stellare Winde und deren Wechselwirkungen mit exoplanetaren Umgebungen mit höchster Auflösung.
Kürzlich erhielt Kristina einen ERC Consolidator Grant mit dem Titel "Early Earth, Venus, and Mars as Exoplanets (EASE)", der eine gemeinsame Evolutionsstudie von Vulkanismus, atmosphärischem Entweichen ins All und Spektroskopie umfasst. Kristina und ihr Team werden innere Prozesse, die Entwicklung der unteren und oberen Atmosphären und die sich entwickelnden atmosphärischen Spektren von Erde, Venus und Mars und ihren möglichen exoplanetaren Analogien modellieren. Sie werden insbesondere mögliche "gescheiterte" Analogien zur Erde charakterisieren und untersuchen, ob sie unter etwas anderen Bedingungen zu bewohnbaren Planeten hätten werden können.
Kristina hat 2017 als Postdoc am Institut für Astrophysik begonnen. Sie führte ihre Arbeit als Senior Scientist (2020 – 2024) weiter und baut nun als Assistenzprofessorin ihre eigene Forschungsgruppe auf.