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o:314597 Sammlung von Kurzbiographien zur Geschichte der Astronomie von Joseph Johann v. Littrow: Abschriften aus den Biographischen Werken vergangener Jahrhunderte
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John Arbuthnot (* 1667 + † 1735) Schottischer Arzt, Mathematiker und Schriftsteller
ein Schotte, berühmt als Arzt und Literator durch medizinische, belletristische und politische Schriften, geboren zu Arbuthnot bei Montrose kurz nach der Restauration, gestorben zu London 1735. Hieher gehört er nur wegen zweyer Werke: Versuch über... mehr anzeigen
ein Schotte, berühmt als Arzt und Literator durch medizinische, belletristische und politische Schriften, geboren zu Arbuthnot bei Montrose kurz nach der Restauration, gestorben zu London 1735. Hieher gehört er nur wegen zweyer Werke: Versuch über die von Dr. Woodward 1695 herausgegebene Naturgeschichte der Erde, worin es dessen Hypothese zur Erklärung der Sündfluth als unverträglich mit den Principien der Mathematik und gesunden Philosophie darstellt, 1697. – Über den Nutzen des Studiums der Mathematik, 1700. Er zeigt nämlich, dass hauptsächlich folgende Vortheile dadurch erzielt werden: 1. den Geist an angestrengte Aufmerksamkeit zu gewöhnen 2. ihm eine strenge Logik und scharfe Beweise eigen zu machen 3. ihn zu gewöhnen vom Raisonement jedes Vorurtheil, Leichtgläubigkeit und Aberglauben zu entfernen. Er wendet dies dann auf das Studium der übrigen Wissenschaften an, und zeigt ebenso viel Gelehrsamkeit, als Scharfsinn. Quelle: Gerard, Biographie universelle Verfasser: Joseph v. Würth Archivale: Kurzbiographie Umfang: 1 S. Datum: undatiert Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.339
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John Bainbridge (* 1582 - † 1643), Englischer Astronom
geboren zu Ashby de la Zouch 1582, war zuerst Arzt und Sprachlehrer, aber seine Vorliebe für die Mathematik gewann die Oberhand. 1619 gab er heraus zu London: „Astronomische Beschreibung des letzten Kometen von 1618.“ Diese Abhandlung gefiel dem Sir... mehr anzeigen
geboren zu Ashby de la Zouch 1582, war zuerst Arzt und Sprachlehrer, aber seine Vorliebe für die Mathematik gewann die Oberhand. 1619 gab er heraus zu London: „Astronomische Beschreibung des letzten Kometen von 1618.“ Diese Abhandlung gefiel dem Sir Heinrich Saville so, daß er, ohne ihren Verfasser zu kennen, ihm die Lehrkanzel der Astronomie übertrug, die er so eben zu Oxford gestiftet hatte, wo Bainbridge, 61 Jahre alt, im Jahre 1643 starb. 1620 hatte er eine griechische und lateinische Ausgabe von der Sphära des Proclus und der chronologischen Tafel der Ptolemaeischen Könige veranstaltet. Auch gab er ein Werk über den großen Hund und die Hundstage heraus. Mehrere Abhandlungen z. B. über das Gestirn der Venus, über das Problem der Längen etc. blieben im Manuskript. Auch sind auf der Oxforder Bibliothek 2 Bände astronomischer Beobachtungen von ihm. Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne Verfasser: Joseph v. Würth Archivale: Kurzbiographie Umfang: 1 S. Datum: undatiert Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.373
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John Blagrave (17. Jahrhundert), Englischer Mathematiker und Astronom
Geboren in Berkshire gegen die Mitte des 16. Jahrhunderts, und gestorben zu Reading am 9. August 1611, machte sich durch einige zu seiner Zeit nützliche, jetzt aber besonders im Ausland vergessene mathematische Werke, besonders über Instrumente, noch... mehr anzeigen
Geboren in Berkshire gegen die Mitte des 16. Jahrhunderts, und gestorben zu Reading am 9. August 1611, machte sich durch einige zu seiner Zeit nützliche, jetzt aber besonders im Ausland vergessene mathematische Werke, besonders über Instrumente, noch mehr aber durch wohlthätige Stiftungen für seine Familie, arme Dienstboten und Witwen, verdient. [...] Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne Verfasser: Joseph von Würth Archivale: Kurzbiographie Umfang: 1 S. Datum: undatiert Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.441
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John Greaves (1602-1652), englischer Mathematiker und Altertumsforscher: lat.: Gravius
lateinisch Gravius, ein Gelehrter englischer Orientalist, geboren zu Colmore in Hampshire. Im Jahre 1624 fing er an, als Professor zu Merton, Physik und Mathematik zu studieren. Er las mit großem Fleiß die besten griechischen und lateinischen Werke... mehr anzeigen
lateinisch Gravius, ein Gelehrter englischer Orientalist, geboren zu Colmore in Hampshire. Im Jahre 1624 fing er an, als Professor zu Merton, Physik und Mathematik zu studieren. Er las mit großem Fleiß die besten griechischen und lateinischen Werke über Astronomie, und später, als er auch mit der Orientalischen Sprache bekannt wird, las er auch persische und arabische Werke über die Astronomie. 1630 wurde er Professor der Geometrie am College von Gresham zu London. Er hatte einen lebhaften Wunsch den Orient zu besuchen, schiffte sich 1637 zu London mit Eduard Pocoke ein, um nach der Levante zu segeln. In Italien hielt sich das Schiff auf, er benutzte die Gelegenheit seine dortigen Freunde zu besuchen. In Constantinopel erleichthert ihm der Patriarch Cyrillus Lucas seine Bemühung, die Bibliothek im Kloster auf dem Attos zu benutzen; nach dem traurigen Tod dieses Patriarchen und vielen anderen Unannehmlichkeiten, wo unter anderem unsere Seefreunde nicht einmal einen englischen Sprachmeister nach Wunsch finden konnten, reisten sie mit der Flotte des Gastgeber nach Egypten. Unterwegs besuchte [...] Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne. Verfasser: F. Archivale: Kurzbiographie Umfang: 2 S. Datum: undatiert Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.89
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John Napier (1550-1617), schottischer Mathematiker und Naturgelehrter: Synonyme: Neper, Nepair, Baron Merchiston oder Marchiston
Neper oder Nepair, Baron Merchiston oder Marchiston bei Edinburgh in Schottland. Ein durch die Erfindung der Logarithmen berühmter Mathematiker. Er wurde 1550 geboren. Nachdem er seine Studien auf der Universität Saint Andre beendet hatte... mehr anzeigen
Neper oder Nepair, Baron Merchiston oder Marchiston bei Edinburgh in Schottland. Ein durch die Erfindung der Logarithmen berühmter Mathematiker. Er wurde 1550 geboren. Nachdem er seine Studien auf der Universität Saint Andre beendet hatte durchreiste er Europa. Als er ausgerüstet mit allen Kenntnissen um sich bei Hofe auszuzeichnen und zu Ämtern zu gelangen zurückkehrte, zog er es vor der Wissenschaft und Einsamkeit zu leben. Theologie beschäftigte einige Zeit hindurch seinen Scharfsinn; gegen das Ende des Jahres 1593 begann er sich jenen Untersuchungen zu widmen die ihn auf die Entdeckung der Logarithmen führten, eine Entdeckung die durch Vereinfachung der Rechnung Astronomie, praktische Geometrie und Schiffahrt außerordentlich beförderte. Napier war zweimahl verehelicht und starb am 3. April 1617. Seine Werke sind: [...] Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne. Verfasser: Moriz Heider Archivale: Kurzbiographie Umfang: 4 S. Datum: undatiert Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.128
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John Narborough (1640-1688), englischer Marinebefehlshaber
englischer Schiffer, befehligte, nachdem er verschiedene Welttheile bereist hatte, eine Expedition von zwei Schiffen, Sweepstathes und Batchelor, welche Karl der zweite im Jahre 1669 aussandte um die Magellans Straße, die benachbarte Küste des... mehr anzeigen
englischer Schiffer, befehligte, nachdem er verschiedene Welttheile bereist hatte, eine Expedition von zwei Schiffen, Sweepstathes und Batchelor, welche Karl der zweite im Jahre 1669 aussandte um die Magellans Straße, die benachbarte Küste des mittägigen Amerikas und die nächsten am großen Ozean gelegenen spani-schen Häfen zu besuchen. Der Hauptzweck der Expedition war, den englischen Handel in diesen entfernten Gegenden auszubreiten in Folge dessen Narborough versuchen mußte Freund-schaftsbündnisse mit den Indiern zu schließen. Er reiste von Deptford auf der Themse am 26. November ab. Am 14. Februar verlor er sein conserve de vue an der Küste von Patagonien und sah es nicht wieder. Am 23. März, nachdem er lange Zeit im Hafen Dehire vor Anker gele-gen war fand er einen von Lemaire und Schuten errichteten Pfahl und eine Blei-tafel in welche diese Schiffer ihre Namen eingegraben hatten, ebenso war Ihnen der [Namen] ihrer Schiffe samt Angabe der Ankunft und Abfahrt beigefügt. Am 22. October betrat er die Magellans Straße und verließ sie am 15. November und Drang im Norden bis 3 Meilen vor Valdivia vor. Er bemühte sich vergebens mit den Spaniern Handels-Verbindungen [...] Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne. Verfasser: Moriz Heider Archivale: Kurzbiographie Umfang: 3 S. Datum: undatiert Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.129
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John Newton (1622-1678), englischer Mathematiker
englischer Mathematiker, geboren 1622 zu Oundle in der Grafschaft Nordhampton, war Capellan Karls II. einige Zeit nach der Restauration und Rektor zu Roß in der Grafschaft Hereford , wo er am 25. Dezember 1678 starb. Man hat von ihm: I.... mehr anzeigen
englischer Mathematiker, geboren 1622 zu Oundle in der Grafschaft Nordhampton, war Capellan Karls II. einige Zeit nach der Restauration und Rektor zu Roß in der Grafschaft Hereford , wo er am 25. Dezember 1678 starb. Man hat von ihm: I. Astronomia brittanica in 3 Theilen 1656 in 4° . II. Der Gehülfe der Wissenschaft des Calcüls, 1657 in 4°. III. Trigonometria brittanica, in zwey Bänden, 1658 Folio. Das zweite Buch ist aus dem lateinischen von Heinrich Gelibrand übersetzt. IV. Elemente der Mathematik in 3 Theilen 1660 in 4°. V. Schulunterhaltungen für Kinder, 1666 in 8°. VI. Die Kunst des praktischen Visierens, 1669, und viele andere Elementar Bücher. Seine Werke hätten ihm wahrscheinlich mehr Ruhm gebracht, hätte er nicht einen seither so berühmt gewordenen Namen geführt. Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne. Verfasser: Moriz Heider Archivale: Kurzbiographie Umfang: 1 S. Datum: undatiert Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.133
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John Pell (1611-1685), englischer Mathematiker
Englischer Mathematiker, geboren zu Southwark 1610 in der Grafschaft Sussex, er studierte auf der hohen Schule Cambridge. Im 19ten Jahr schrieb er eine Abhandlung über die Sonnenuhren und unterhielt eine Correspondenz über die Logarithmen mit dem... mehr anzeigen
Englischer Mathematiker, geboren zu Southwark 1610 in der Grafschaft Sussex, er studierte auf der hohen Schule Cambridge. Im 19ten Jahr schrieb er eine Abhandlung über die Sonnenuhren und unterhielt eine Correspondenz über die Logarithmen mit dem Gelehrten H. Briggs. Eine grosse Anzahl Werke die er herausgab verschaffte ihm eine Berühmtheit. Er ward 1631 nach Amsterdam auf die Kanzel der Mathematik berufen, und 1646 both ihm der Prinz von Oranien einen anderen an die er eben in Breda gegründet hatte. Das Beste seiner Werke Idea mathematics ward zu London gedruckt in 12°, 1650. Oliver Cromwell sandte ihn 1654 als Agent nach den protestantischen Kantonen in die Schweitz. Er hatte nun den Titel eines englischen Residenten in Zürich und er kam nahe am Sterbtag des Protectors nach England zurück. Nach der Restauration empfing er die Weihen und Karl II., der nicht Ursache hatte mit ihm unzufrieden zu seyn, gab ihm die Pfarre Fobbing in der Grafschaft Essex. 1663 erhielt er jene von Laingdon in der nämlichen Grafschaft und wurde Kaplan des Erzbischofs von Canterbury Sheldon. Das war seine höchste Stufe und seine Umgebungen bestohlen ihn dergestalt, seine Unerfahrenheit benützend, dass er das Nöthigste oft entbehren musste und als zahlungsunfähig[er] Schuldner sogar einige Zeit im Gefängnis zubringen musste. Er starb 1683. Seine Werke sind: I. Motus suppulandi ephemerides astronomicas [quantum ad motum solis attinet) paradigmale ad anno 1630 accomodato 1630. II. Clef de la steganographie de Jean Tritheim, 1630. III. Lettre à Edouard ll'ingate sur les logarithmes, 7 Juin 1631. IV. Histoire astronomique d'observations des mouvements et apparences célestes, 1634. V. Eclipticus prognostica , ou l´art de prévoir les éclipses par le calcul, 1634. VI. Refutation du [...] Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne. Verfasser: - Archivale: Kurzbiographie Umfang: 2 S. Datum: undatiert Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.185
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John Playfair (1748-1819), schottischer Mathematiker und Geologe
Englischer Mathematiker und Geologe, geboren 1748 zu Benvie und Schottland wo sein Vater Dorfpfarrer war. An der hohen Schule zu St. Andrews war er der Schüler und Freund des Dr. Wilkie (Mathematikers und Poeten). Durch seine Fortschritte erwarb er... mehr anzeigen
Englischer Mathematiker und Geologe, geboren 1748 zu Benvie und Schottland wo sein Vater Dorfpfarrer war. An der hohen Schule zu St. Andrews war er der Schüler und Freund des Dr. Wilkie (Mathematikers und Poeten). Durch seine Fortschritte erwarb er sich ein Stipendium und die Protection des Kanzlers Kinnoul. Als er einigen Ruf in dr Mathematik erhielt, ward er zum Schiedsrichter in geometrischen Streitigkeiten erwählt. Das erste Geld erhielt er für die Berechnung des Edinburger Kalenders im 19. Jahresalter. Er assistierte seinem kranken Vater im Predigergeschäfte, nach dessen Tode er von Lord Gray 1772 die Pfarrstelle erhielt. Der junge Pfarrer unterrichtete seine jüngeren Brüder, und errichtete eine Erziehungsanstalt in Edinburg wo er dem Adam Smith, de Blair, Hutton, Ferguson vortheilhaft bekannt wurde. Bey der errichtung der Edinburger Societät 1784 ward er zum Mitgliede dann zum Sekretär ernannt, endlich zum Professor der Mathematik. 1796 gab er sein erstes Werk heraus, Elements de la geometrie. Dieser liess er eine Übersetzung Euklids folgen, welche ungeachtet der geschätzten Simpsonischen viel Anwert hatte. Er war Mitarbeiter der königlichen Societät und lieferte mehrere Memoiren zu den Transactions. Als intimer Freund Huttons und Mitglied eines kleinen Klubs welcher sich nach den Sitzungen der Academie versammelte um Austern zu essen und sich wissenschaftlich zu besprechen, gewann er Geschmack an der Geologie deren Anhänger auch Hutton war. Und als nach dem Tode dieses Gelehrten seine Theorie über die Erde heftig angegriffen wurde, unternahm Playfair deren Vertheidigung (Vindication of the Huttonian Theorie). Playfair wurde durch Deluc und dieser durch einen anderen Kämpfer angegriffen. Zum Professor der Naturgeschichte ernannt, wurde er durch Leslie in der Mathematik ersetzt; die präsbyterianischen Geistlichen in Edinburg widersetzten sich jedoch dieser Wahl unter dem Vorwande, Leslie hätte gefährliche Gesinnungen, Playfair vertheidigte jedoch seinen Nachfolger. Er schrieb [...] Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne. Verfasser: - Archivale: Kurzbiographie Umfang: 2 S. Datum: undatiert Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.209
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Joseph Banks (* 1742/43 - † 1820), Britischer Naturforscher
Königlicher britischer Staatsrath, Großbaron von Batford, Präsident der Londoner Akademie der Wissenschaft. Geboren 13. Februar 1743 zu London. Großvater wurde als Arzt reich, und Joseph war es auch. Im 18ten Jahre, wo sein Vater starb war er sein... mehr anzeigen
Königlicher britischer Staatsrath, Großbaron von Batford, Präsident der Londoner Akademie der Wissenschaft. Geboren 13. Februar 1743 zu London. Großvater wurde als Arzt reich, und Joseph war es auch. Im 18ten Jahre, wo sein Vater starb war er sein eigener Herr. Mathematische Studien in Oxford. Bald äussert sich seine Liebe zur Naturgeschichte, besonders für Botanik. Als Botaniker trieb er sich viel auf Seitenwegen zu Fuß herum, wo er auch mehrmals als ein Verdächtiger eingefangen wurde. Große Theile seiner frühen Zeit brachte er auf seinem Landgut in Lincolnshire zu, wo er, wie in Holland, Moraste zu trocknen und Kanäle zu graben hatte, da sie sehr sumpfig war. 1766 ging er mit einem Freund nach Terre-nouve. Georg III. hatte sehr viel Sinn für Entdeckungen neuer Länder, stattete viele Expeditionen aus, besonders ins Südmeer, wohin Bayron 1764, Wallis und Carferet 1766, Cook 1768 ging. Der letzte sollte den Venusdurchgang von 1769 in der Südsee beobachten. Banks begleitete den Cook und ließ sichs viel Costen, auch engagierte er Solander mitzugehen und 2 Maler. Banks zeigte sich in dieser Reise ungemein thätig und kam mit ungemeinen Sammlungen zurück. Schade, daß er seine Reise nicht beschrieben und herausgegeben hat; er hat sie lange mit Sehnsucht erwartet. Er war doch sonst so freygebig mit seinen Sammlungen, mit denen er … Geschenke machte. 1773 machte Cook seine 2te Reise in die Welt. Banks wollte wieder mit, aber seine Bedingungen wurden nicht angenommen und er blieb zurück. Banks ging dafür 1772 nach Island auf ein anderes Schiff, wurde von Solander begleitet. Nach seiner zurückkunft allgemein geschätzt. Sein Heim war allen Gelehrten offen, was in England sehr selten ist. 1778 wird er Präsident der königlichen Akademie der Wissenschaften. Diese Akademie erhielt nichts vom König oder der Regierung, sie erhält sich selbst durch die Beyträge ihrer Mitglieder. Seiner Wahl ging der 3jährige heftige Streit über die Form der Blitzableiter voraus. Die einen wollten sie spitzig haben, wie Franklin gelehrt hatte – die andern an deren Spitze Wilson stand, wollten sie stumpf (oben eine Kugel) haben. Alle Gelehrten theilten sich in 2 Partheien, er schimpfte über die erste als schlechte Patrioten (wegen Franklin, den …) selbst der König war gegen jene. Der Präsident der Akademie, Pringle wurde dadurch sehr in Verlegenheit gesetzt und gab endlich seine Entlassung. So wurde Banks gewählt. Eine große und mächtige Parthey erhob sich gegen ihn, der noch nichts geschrieben hatte und sich auf Newtons Thron niedersetzen wollte. So sagten sie. An der Spitze dieser feindlichen Parthey stand der Bischof Morselay, auch Markelyne. Er war anfangs gefährlich. Banks sollte entfernt werden, endlich siegte er doch. Er behielt den Posten 41 Jahre. Seine Präsidentschaft bezeichnet die Blüthezeit dieser Academie. Nie war sie stetiger und fruchtbarer. 1781 wurde er Baronet. 1795 bekam er den Bath Orden, 1797 Staatsrath. [...] Quelle: - Verfasser: Johann Joseph Littrow Archivale: Kurzbiographie Umfang: 2 S. Datum: undatiert Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.378
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