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Phainus (um 430 v. Chr.), antiker griechischer Astronom
ein atheniensischer Astronom, lebte um das Jahr 432 vor Christi Geburt. Er ver-schaffte Meton die erste Idee von seinem 19jährigen, unter dem Nahmen der goldenen Zahl bekannten Zeitkreise, welchen Geminus den Astrologen Eucte-mon, Philippus und... mehr anzeigen
ein atheniensischer Astronom, lebte um das Jahr 432 vor Christi Geburt. Er ver-schaffte Meton die erste Idee von seinem 19jährigen, unter dem Nahmen der goldenen Zahl bekannten Zeitkreise, welchen Geminus den Astrologen Eucte-mon, Philippus und Calippus zuschreibt.
Phainus beobachtete Solstitien, so gut wie seine Freunde Meton und Euctemon; Weidler fasst sie unter dem Nahmen der berühmten „Triumvire“ zusammen. Ptolomäus spricht, wo er von diesen alten Beobachtungen spricht, deutlich ge-nug aus, dass sie wenig Zutrauen verdienen. Dies ist alles, was wir von Phainus, von dem kein Werk auf uns gelangte, wissen.
Theophrast behauptet er sey von Geburt kein Athenienser gewesen, sondern habe sich bloss zu Athen aufgehalten.
Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne, 34. Band
Verfasser: Rudolf Wolf
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 1 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.199
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CC BY-ND 3.0 AT
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Pherekydes von Syros (6. Jahrhundert v. Chr.), griechischer Kosmologe: Pherecydes
Ein berühmter Griechischer Philosoph, wurde um das Jahr 600 vor Christi auf der Insel Syros, einer der Cycladen, geboren. Sein Vater nannte sich Babys oder Badys. Er wurde Schüler des Pittacus und machte unter diesem geschickten Lehrer große... mehr anzeigen
Ein berühmter Griechischer Philosoph, wurde um das Jahr 600 vor Christi auf der Insel Syros, einer der Cycladen, geboren. Sein Vater nannte sich Babys oder Badys. Er wurde Schüler des Pittacus und machte unter diesem geschickten Lehrer große Fortschritte in den Naturwissenschaften. Suidas muthmast, Pherecydes habe in den heiligen Büchern der Phönicier einen Theil der Kenntnisse geschöpft, die er nach Griechenland brachte, und der Geschichtsschreiber Joseph glaubt, er habe sich in die Mysterien der Egypter einweihen lassen.
Pherecydes scheint eine philosophische Schule zu Samos errichtet, und den Ruhm gehabt zu haben, Pythagoras den ersten Unterricht zu ertheilen. Er nahm, wie alle alten Weisen, einen einzigen Gott an, den Schöpfer der Welt, die er durch seine Güte erhalte; aber von Allen, die uns Schriften hinterlassen haben, war er nach Cicero (Tusculan 1,16) der Erste, welcher die Unsterblichkeit der Seele lehrte. Er hatte sich eine vollendete Klugheit erworben, und alle seine Vo-raussagen trafen ein.
Als er einst Wasser aus einem sehr tiefen Brunnen getrunken hatte, sagte er ein Erdbeben voraus, welches man wirklich nach 3 Tagen verspürte. Nach Messene gegangen, beschwor er seinen Freund Philarcon diese Stadt zu verlassen, weil sie alsbald belagert werden würde, und Philarcon, der diesen Rath verachtet hat-te, gerieth mit seiner ganzen Familie in Gefangenschaft.
Pherecydes war der Erste, der die Phasen des Mondes beobachtete und die Grö-ße der Sonne zu bestimmen suchte. Man hat noch zur Zeit des Laertius auf der Insel Syros das Instrument, dessen sich Pherecydes zu seinen astronomischen Beobachtungen bediente, und man glaubt es sey ein Gnomon gewesen. (Bailly, Traite de l´astronomie, 1,197).
Über den Tod des Pherecydes sind die Geschichtsschreiber nicht einig. Laertius sagt die Epheser haben seinen Leichnahm auf dem Magnesischen Gebiethe gefunden, und ihn ehrenvoll begraben. Andere behaupten Pherecydes habe, auf einer Wanderung zum Delphischen Orakel, von dem Berge Coryces gestürzt.
Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne
Verfasser: Rudolf Wolf
Teilnachlass: Kurzbiographie
Umfang: 1 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.200
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CC BY-ND 3.0 AT
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Philipp Albini (16. Jahrhundert), englischer Mathematiker: auch: Aubin
auch Aubin genannt, berühmter englischer Mathematiker und Philosoph, gab heraus: Canones tabularum etc. Leland und Pitsens sprechen von ihm, aber, ohne den Zeitpunkt seines Lebens anzugeben; es scheint, dass er im 16. Jahrhundert gelebt habe.
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auch Aubin genannt, berühmter englischer Mathematiker und Philosoph, gab heraus: Canones tabularum etc. Leland und Pitsens sprechen von ihm, aber, ohne den Zeitpunkt seines Lebens anzugeben; es scheint, dass er im 16. Jahrhundert gelebt habe.
Quelle: Dictionnaire historique de Moreri, reon par Dronet, Paris 1759.
Verfasser: Joseph v. Würth
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 1 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.283
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CC BY-SA 3.0 AT
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Philipp Apian (eigentlich: Bienewitz; * 1531 in Ingolstadt; † 1589 in Tübingen), deutscher Mathematiker, Arzt und Kartograf
des berühmten Peter Apianus Sohn, erhielt nach diesem dessen Lehrkanzel der Mathematik und schrieb mehrere Werke; insbesonders: De Cylindri utilitate – De usu trientis instrumenti astronomici novi etc. Er starb zu Tübingen, wohin er sich nach... mehr anzeigen
des berühmten Peter Apianus Sohn, erhielt nach diesem dessen Lehrkanzel der Mathematik und schrieb mehrere Werke; insbesonders: De Cylindri utilitate – De usu trientis instrumenti astronomici novi etc. Er starb zu Tübingen, wohin er sich nach seinen Übertritt zur reformierten Religion zurückziehen mußte. Tycho hat uns in seinen Progymnasmatibus den Brief Philipp Apian´s an den Landgrafen von Hessen-Cassel überliefert, den er 1572 von Tübingen aus über einen neuen Stern im Bild der Cassiopeia geschrieben hatte.
Arzt und Mathematiker, geboren zu Ingolstadt 14. September 1531, machte große Fortschritte in den Wissenschaften. Er machte eine Reise nach Strassburg, Dole, Paris, Bourges und Orleans, wo er sich überall aufhielt um die berühmten Professoren an jenen Universitäten zu hören. 1552 kehrte er nach Ingolstadt zurück und erhielt die Lehrkanzel seines Vaters Peter; da er aber sehr kränklich war, so beschloß er die Medizin gründlich zu studieren, reiste deshalb nach Italien und erhielt zu Bologna den Doctorhut. Nach Deutschland zurückgekehrt arbeitete er an der Beschreibung von Baiern, die er dem Herzog Albert von Baiern widmete und der ihm dafür 2000 Goldthaler schenkte. Apian [...]
Quelle: Michaud, Biographie universelle ancienne et moderne. Dictionnaire historique de Moreri, reon par Dronet, Paris 1759.
Verfasser: Joseph v. Würth
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 2 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.335
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CC BY-NC-ND 4.0 International
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Philippe Buache (* 1700 - † 1773), Französischer Geograph
Buache Philipp erster Geograph des Königs geboren 7ten Februar 1700. Schon in seinem eilften Jahre gehörte er zu den besten Zeichnern. Seine weitere Ausbildung in den Künsten und der Mathematik verdankte er dem Pitron, Generalinspektor des... mehr anzeigen
Buache Philipp erster Geograph des Königs geboren 7ten Februar 1700. Schon in seinem eilften Jahre gehörte er zu den besten Zeichnern. Seine weitere Ausbildung in den Künsten und der Mathematik verdankte er dem Pitron, Generalinspektor des Brückenbaues. Äußerst thätig, kaum die Nacht von Tag unterscheidend. In seinen 21 Jahren gewann er mehrere Preise der Architektur, bald darauf reiste er nach Rom und nach seiner Zurückkunft, beredete ihn der berühmte De Lille sich ganz der Geographie zu widmen, bald wurde er dem Marinedepot der Pläne und Karten vorgesetzt, welches er ordnete und am allerbesten benützte. Von nun an widmete er sich ganz der höheren Geographie, gab mehrere treffliche See- und Landkarten, verbesserte unzählige Fehler seiner Vorgänger. Er trat in seinem 29ten Jahre in die Akademie, wo der König die Stelle eines Geographen eigens für ihn geschaffen hatte. [...]
Quelle: -
Verfasser: -
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 2 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.495
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Philoaos von Kroton (470 v. Chr.- um 399 v. Chr.), antiker griechischer Philosoph
Zuerst Schüler des schon alten Pythagoras, dann des Archytas von Tarent, lebte circa 450 Jahre vor unserer Zeitrechnung.
Als die Pythagoräer von Elis verjagt wurden, flüchtete er sich zuerst nach Metapont, dann nach Herakleion. Am letzteren... mehr anzeigen
Zuerst Schüler des schon alten Pythagoras, dann des Archytas von Tarent, lebte circa 450 Jahre vor unserer Zeitrechnung.
Als die Pythagoräer von Elis verjagt wurden, flüchtete er sich zuerst nach Metapont, dann nach Herakleion. Am letzteren Orte schrieb er drey Bücher über Physik, aus denen Plato (wenn man dem Diogenes Laertius glauben darf) so viel Wesen machte, dass er sie von seinen Erben um 10.000 Silberlinge (Deniers) oder Drachmen kaufte.
Philolaus hielt die Sonne für eine Glasscheibe, die uns wie ein Spiegel Licht und Wärme vom Weltfeuer zusende. Er liess die Erde sich wie Merkur und Venus um die Sonne drehen, nicht um nach der Meinung des Aristoteles die Erscheinungen besser zu erklären, sondern um selbst mit einigem Zwange die Phänomene, einigen metaphysischen Ideen Genüge zu leisten. Philolaus gab dem Mondmonathe 29 ½ Tage, dem Mondjahr 354 Tage und endlich dem Sonnenjahr 365 ½ Tage. Er scheint zuerst die Idee von der jährlichen Bewegung der Erde aufgestellt zu haben, und Boulliau hat eine Abhandlung, die er in diesem Systeme schrieb, Astronomie philolaique genannt. Letzterer hatte vorher, unter dem Nahmen von Philoaus selbst, eine lateinische Dissertation in 4 Büchern herausgegeben, um die Wahrheit dieser Hypothese darzulegen.
Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne
Verfasser: Rudolf Wolf
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 1 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.202
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CC BY-ND 3.0 AT
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Philon von Byzanz (3. Jahrhundert v. Chr.-2. Jahrhundert v. Chr.), griechischer Erfinder und Konstukteur
ein Mechaniker im 2ten Jahrhundert vor Christi Geburt, war ein Zeitgenosse von Ctesibius und dem alten Heron, welch letzterer ihm wahrscheinlich Unterricht gab; denn er sagt selbst, dass er sich einige Zeit in Alexandrien aufgehalten habe um sich... mehr anzeigen
ein Mechaniker im 2ten Jahrhundert vor Christi Geburt, war ein Zeitgenosse von Ctesibius und dem alten Heron, welch letzterer ihm wahrscheinlich Unterricht gab; denn er sagt selbst, dass er sich einige Zeit in Alexandrien aufgehalten habe um sich im Studium der Mechanik zu vervollkommnen. Er hielt sich auch auf der Insel Rhodus auf um unter geschickten Meistern, deren Nahmen er nicht auf uns kommen liess, Architektur zu studieren.
Philo war sehr bewandert in der Geometrie, und seine Lösung von dem Problem der zwey mittleren Proportionalen, obgleich im Grunde mit der des Apollonius übereinstimmend, ist in der Praxis nicht ohne Nutzen (Histoire de mathematique, S. 1268). Montucla schreibt ihm eine Abhandlung über Mechanik zu, deren Gegenstand beynahe der des Heron war, und die nur durch die Citationen des Pappus bekannt ist; aber Fabrizius glaubt, sie sey von Philo von Tyane.
Philo von Byzanz ist der Autor einer Abhandlung über (Poliorcetique), von der uns nur das 4te und 5te Buch übrig geblieben ist, welche Cotelier oder Henri Valois in der Sammlung: Veterum mathematicor. opera, Paris 1693 in Folio (pag. 49 – 104), mit einer lateinischen Übersetzung herausgab. In dem Ersten handelt Philo von der Verfertigung der Geschosse, Wurfmaschinen und anderer zum Theil selbst erfundener Kriegsmaschinen; er beschreibt darin mit viel Genauigkeit eine von Ctesibius erfundene Art von Wurfmaschinen, die viel ähnliches mit unseren Windbüchse hat (Siehe Friedrich Meisters Dissertation: De catapulta polybola commentatio, qua locus Philonis mechanici, in libro 4 de telorum constructions exstans, illustratur, Göttingen 1768 in 4°).
Im folgenden Buche behandelt er das Befestigen der Städte; ihre Verproviantierung (die er zu vergiften räth, wenn man fürchtet, der Feind bemächtige sich derselben) und verschiedene Kriegslisten um die Belagerer zu entfernen. Man sieht hieraus, dass Philons Werk sehr interessant für uns gewesen wäre; doch kann man sich über den Verlust trösten, da man die Taktik der Alten aus den Werken des Athenäus und Vegetius kennt.
Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne
Verfasser: Rudolf Wolf
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 1 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.201
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CC BY-ND 3.0 AT
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Piere d´Ailly (1350-1420), französischer Theologe und Kardinal
geboren zu Compiègne 1350, gestorben 1420 zu Avignon, Cardinal und Verfasser vieler theologischen Schriften, worin er sich als weiser Reformator zeigt, zugleich Freund der Astro-logie, wie sein Werk: Concordantia astronomiae cum theologia et... mehr anzeigen
geboren zu Compiègne 1350, gestorben 1420 zu Avignon, Cardinal und Verfasser vieler theologischen Schriften, worin er sich als weiser Reformator zeigt, zugleich Freund der Astro-logie, wie sein Werk: Concordantia astronomiae cum theologia et concordantia astronomica cum historia, Viennae 1490, Venetia 1594 in 4° zeigt.
Quelle: Michaud, Biographie universelle ancienne et moderne.
Verfasser: Joseph v. Würth
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 1 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.267
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Pierre Bouguer (* 1698 - † 1758), Französischer Astronom, Geodät und Physiker
Ein berühmter Mathematiker und Physiker, geboren den 16. Februar 1698 zu Croisic in Niederbretagne, wo sein Vater Jean Professor der Hydrographie war, von dem man einen geschätzten Traité de navigation, 1699, 1706. 4. Hat. Der Sohn studierte im... mehr anzeigen
Ein berühmter Mathematiker und Physiker, geboren den 16. Februar 1698 zu Croisic in Niederbretagne, wo sein Vater Jean Professor der Hydrographie war, von dem man einen geschätzten Traité de navigation, 1699, 1706. 4. Hat. Der Sohn studierte im Jesuittenkolegium zu Vannes, und erwarb sich unter seines Vaters Leitung soviel Mathematische Kenntnisse, daß er nach dem Tode desselben schon im Jüngling dessen Lehramt zu übernehmen für würdig erklärt wurde. Größeren Ruhm erlangte er, als er bei der Pariser Akademie binnen weniger Jahre dreimal den ausgesetzten Preis für elegante, scharfsinnige und gründliche Abhandlungen erhielt. De la nâture des vaisseaux, Paris 1727. 4. Méthode d´observer sur mer la hauteur des astres. Ib. 1729. 4. Maniére d´observer en mer la déclinaison de la boussole. Ib. 1731. 4. Auch sein Essai d´optic sur la gradation de la lumière, Paris 1729. 12. Ed. Posthume et augm; publicé par la laible. Ib. 1769. 4. Mit Kupfer, enthält viel Neues und durchdachtes, daher verlieh ihm 1731 die genannte Akademie die Stelle eines Associé Geométre, und 1735 sandte ihn dieselbe mit Godin und la Condemine nach Peru, um in der Nähe des Äquators den Meridiangrad zu messen, und die Gestalt der Erde zu bestimmen. Bouguer war die Sele der ganzen Expedition, und ausser den eigentlichen Objeckte derselben beschäftigte er sich mit vielen verwandten Untersuchungen über Gegenstände der Astronomie, Physik, Geographie und Naturgeschichte, durch die er sich um die Wissenschaften vielseitig verdient machte. Erst nach 10 Jahren kam er, nach Erduldung zahlloser Beschwerden, wieder in sein Vaterland, und schrieb seine Théorie de la figure de la terre. Paris 1749. 4. Ein für Physiker und Astronomen wichtiges Werk, und ein vollkommenes Muster in der Lust zu beobachten. Seine letzten Lebensjahre trübte eine litterarische Fehde [...]
Quelle: -
Verfasser: -
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 2 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.472
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Pierre Bouguer (* 1698 - † 1758), Französischer Astronom, Geodät und Physiker
geboren zu Croisic in der Bretagne, den 10. Februar 1698. Sein Vater, Johann, königlicher Professor der Hydrographie, war in diesem Fach und in der Mathematik einer der geschicktesten Männer seiner Zeit; auch war sein Werk: Traite complet de... mehr anzeigen
geboren zu Croisic in der Bretagne, den 10. Februar 1698. Sein Vater, Johann, königlicher Professor der Hydrographie, war in diesem Fach und in der Mathematik einer der geschicktesten Männer seiner Zeit; auch war sein Werk: Traite complet de Navigation mit allgemeinem Beifall aufgenommen worden. So war denn auch Mathematik eine der ersten Beschäftigungen des jungen Bouguer, worin er auch so bedeutende Fortschritte machte, daß, als er am Jesuitencollegio zu Vannes Schüler der 5. Classe war, sein Professor ihn, einen elfjährigen Knaben, bat, ihn in der Mathematik zu unterrichten. Einen noch auffallenderen Beweis seiner Fassungskraft lieferte er 2 Jahre später. Ein Professor der Mathematik hatte einen ungenauen Satz aufgestellt; der junge Bouguer, damals Schüler der dritten Classe, griff ihn an, und da jener Professor ihn zum Beweise seiner Behauptung herausforderte, widerlegte der 13jährige Knabe öffentlich seinen Gegner und brachte ihn zum Schweigen. Dieser ruhmvolle Sieg des jungen Bouguer kränkte den Besiegten so, daß er das Land verließ. Bouguer hatte noch nicht seine Studien vollendet, als sein Vater starb, und ihm und seinem Bruder ein kleines Vermögen hinterließ. Zum Glück setzten Bouguer´s Talente ihn in den Stand, die Stelle seines Vaters zu erhalten; denn obschon ihm der zur Prüfung der Candidaten bestimmte Professor der Hydrographie, Aubert, Anfangs die Zulassung zur Prüfung wegen seiner großen Jugend verweigerte, so ließ sich dieser doch endlich erbitten, und der 15jährige Bouguer erregte [...]
Quelle: Eloge de l´académie des francais de Paris
Verfasser: Joseph von Würth
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 6 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.471
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