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Gefundene Objekte (499)
Johann Philipp Hobert (1759-1816), Professor der Mathematik an der königlichen allgemeinen Kriegs- und an der königlichen Artillerie und Ingenieursschule
Den 6. Februar 1826 starb zu Berlin Johann Philipp Hobert. Seit 1816 Professor der Mathematik an der königlichen allgemeinen Kriegs- und an der königlichen Artillerie und Ingenieursschule /:vorher seit dem 6. März 1782 Lehrer am /:damaligen:/... mehr anzeigen
Den 6. Februar 1826 starb zu Berlin Johann Philipp Hobert. Seit 1816 Professor der Mathematik an der königlichen allgemeinen Kriegs- und an der königlichen Artillerie und Ingenieursschule /:vorher seit dem 6. März 1782 Lehrer am /:damaligen:/ Pädagogium der Realschule und seit dem 1. October 1791 Professor der Mathematik und Physik an der ehemaligen Artillerie-Akademie:/, geboren zu Berlin den 22. April 1759.
Seine Schriften sind:
Grundriß des mathematischen und chemisch-mineralogischen Theils der Naturlehre, Berlin 1789.
Lehrbuch der Naturgeschichte, ebenda 1792.
Neue trigonometrische Tafeln für die Decimaleinteilung der Quadranten /:in Gemeinschaft mit dem Herrn Graf Ideler :/, ebenda 1799. [...]
Quelle: -
Verfasser: Dr. Stur
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 2 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.120
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CC BY-ND 3.0 AT
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Hippokrates von Chios (2. Hälfte des 5. Jahrhunderts vor Christi), antiker griechischer Mathematiker und Astronom
ein berühmter Geometer, lebte im 5ten Jahrhundert vor Christus. Aristoteles erzählt, die Mathematik ausgenommen, sey er ein sehr beschränkter Kopf gewesen.
In seiner Jugend widmete er sich dem Handel, wurde jedoch zu Byzanz um seine Waren betrogen,... mehr anzeigen
ein berühmter Geometer, lebte im 5ten Jahrhundert vor Christus. Aristoteles erzählt, die Mathematik ausgenommen, sey er ein sehr beschränkter Kopf gewesen.
In seiner Jugend widmete er sich dem Handel, wurde jedoch zu Byzanz um seine Waren betrogen, und versagte sich dann nach Athen um neue Hülfsmittel zu suchen. Zufällig trat er eines Tages in die Schule eines Mathematikers, hörte ihn einige Sätze der Geometrie seinen Schülern vortragen, und entschloß sich sogleich auf seinen Handel zu verzichten um sich ganz dieser Wissenschaft hinzugeben. Er machte schnelle Fortschritte und eröffnete, nachdem er einige Zeit die berühmtesten Meister angehört hatte, eine Schule, die stark besucht wurde.
Simplicius erzählt dass Hippocrates von einer Versammlung der Pythagoräer ausgeschlossen wurde, weil er sich von seinen Schülern bezahlen ließe; aber der Beweggrund zu diesem Schimpf scheint nicht glaubwürdig, da bekanntlich die Philosophen im Lehrstande Mittel fanden anständig zu leben.
Hippocrates ist besonders durch seine Quadratur der Halbmöndchen bekannt. Dieser erste Schritt erweckte in ihm die Hoffnung auch die Quadratur des Kreises zu finden, und er bewies durch sehr einleuchtende Kreisornamente ihre Möglichkeit. Er machte auch zuerst darauf aufmerksam, dass die Aufgabe von der Verdopplung des Würfels davon abhänge, 2 mittlere Proportionalen zu 2 gegebenen Linien zu finden. [...]
Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne.
Verfasser: Rudolf Wolf
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 1 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.119
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Wilhelm IV, Landgraf von Hessen-Kassel (1532-1592), erster Landgraf und Begründer der Linie Hessen-Kassel: Zuname: der Weise
mit dem Zunamen der Weise, wurde vom Kaiser mit den größten Theile der Länder belohnt, die sein Vater besessen hatte, erhielt das Privilegium daselbst Tribunale einzurichten, deren Urtheile in bürgerlichen Sachen nicht der Bestätigung der... mehr anzeigen
mit dem Zunamen der Weise, wurde vom Kaiser mit den größten Theile der Länder belohnt, die sein Vater besessen hatte, erhielt das Privilegium daselbst Tribunale einzurichten, deren Urtheile in bürgerlichen Sachen nicht der Bestätigung der kaiserlichen Kammer bedurften.
Er regierte seinen Unterthanen klug und sanft, wusste sie im Frieden zu erhalten, und begünstigte ihren Geschmack für Wissenschaften und Künste. Wilhelm selbst gab sich eifrig der Astronomie hin. er errichtete 1561 zu Kassel ein Observatorium, und machte daselbst ohne irgendeine Hülfe 6 Jahre hindurch, bis zum Tode seines Vaters 1567, ununterbrochen Beobachtungen; (Absatz 2)
dann stellte er [sich] seine Arbeiter Christoph Rothmann , einen geschickten Mathematiker, und Justus Byrge , einen trefflichen Verfertiger astronomischer Instrumente, (Absatz 3) bey. (Absatz 4)
Gregor XIII. nöthigte ihn 1582 durch eine Bulle zur Annahme des neuen Calenders; aber der über den schneidenden Ton des päbstlichen Schreibens erzürnte Landgraf bestimmte den Landtag dazu, den Calender ohne Prüfung zu verwerfen. (Absatz 5)
Wilhelm starb den 25. August 1592 im 60sten Jahre seines Lebens. Seine astronomischen Arbeiten wurden durch Willebrord Snellius unter dem Titel: „Coeli et siderum in eo errantium observationes Hassiacae, Lugdunum 1628, herausgegeben, und diese von Lalande als sehr wichtig bezeichnete Sammlung wurde in die Histoire coelestis von Albert Curtius oder Lucius Barretus eingearbeitet. Man unterscheidet darin einen Fixstern-Catalog, von dem Landgrafen nach der jetzt allgemeinen gebräuchlichen Methode eingerichtet. [...]
Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne. Franz Xaver von Zach, Monatliche Correspondenz zur Beförderung der Erd- und Himmels-Kunde.
Verfasser: Rudolf Wolf
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 2 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.118
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Christiaan Huygens (1629-1695), niederländischer Astronom, Mathematiker und Physiker: Christiaan Huygens von Zuylichem
Herr von Zeelhem, 2ter Sohn Constantin Huygens , Sekretärs und Raths der Prinzen von Oranien und der Susana van Baerle , ward den 14. April 1629 in Haag geboren. Er war einer jener seltenen Männer, welche aus den subtilsten Theorien die nützlichsten... mehr anzeigen
Herr von Zeelhem, 2ter Sohn Constantin Huygens , Sekretärs und Raths der Prinzen von Oranien und der Susana van Baerle , ward den 14. April 1629 in Haag geboren. Er war einer jener seltenen Männer, welche aus den subtilsten Theorien die nützlichsten Anwendungen abzuleiten verstehe, und der durch bewunderungswürdige Entdeckungen in Künsten und Wissenschaften den Archimedes und Newtons angereiht wurde. Seine Familie stammt aus Brabant , war reich und stand seit langer Zeit in Ansehen, und das wichtige Amt, das sein Vater nacheinander bei 3 Prinzen von Oranien bekleidete, hatte schon sein Großvater besessen, so wie es auch auf seinen älteren Bruder Constantin überging, der in dieser Eigenschaft bei der berühmten Revolution von 1688 dem König Wilhelm nach England folgte. Sein Vater, ein in [...]
Quelle: -
Verfasser: Joseph v. Würth
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 46 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.117
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Johan Hudde (1628-1704), holländischer Mathematiker und Stadtregent von Amsterdam: lat.: Hudenius
Geboren in Amsterdam aus einer Patrizier Familie im Jahre 1640, gestorben 1704, muss den guten Mathematikern seiner Zeit zugezählt werden, und zeichnete sich nicht minder aus im Fache der politischen Ökonomie.
Er war nach einander Rath, Schöppe,... mehr anzeigen
Geboren in Amsterdam aus einer Patrizier Familie im Jahre 1640, gestorben 1704, muss den guten Mathematikern seiner Zeit zugezählt werden, und zeichnete sich nicht minder aus im Fache der politischen Ökonomie.
Er war nach einander Rath, Schöppe, außerordentlicher, dann ordentlicher Schatzmeister und Bürgermeister seiner Vaterstadt.
In den traurigen Verhältnissen des Jahres 1672 wurde er beauftragt, die großen Überschwemmungen zu leiten, die man zur Verjagung des französischen Herrns vorgeschlagen hätte.
Franz von Schooten (Schotarus), Professor der Mathematik zu Leiden, gab 1659, 2 kleine Werke von Hudde (Huddenius) heraus, betitelt:
Epistola prima: De reductionae aequationum;
Epistola secunda: De maximis et minimis, als Folge der Geometrie des Descartes . Amsterdamer Ausgabe, vom Jahre 1659, page 407 – 516. [...]
Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne.
Verfasser: Joseph v. Würth
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 2 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.116
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Daniel Huber (1768-1829), Schweizer Mathematiker und Astronom
wurde geboren zu Basel den 23ten Juni 1768. Bodes Erläuterung der Sternkunde, welche ihm von einem Lehrer geschenkt wurde, weckte in ihm die schlummernde Neigung für mathematische und astronomische Wissenschaften.
Sein Vater, Johann Jakob Huber, ... mehr anzeigen
wurde geboren zu Basel den 23ten Juni 1768. Bodes Erläuterung der Sternkunde, welche ihm von einem Lehrer geschenkt wurde, weckte in ihm die schlummernde Neigung für mathematische und astronomische Wissenschaften.
Sein Vater, Johann Jakob Huber, in früherer Zeit Direktor der Berliner Sternwarte, durch viele unangenehme Erfahrungen entmuthigt und sonst von verschlossener Gemüthsart, unterstützte die Studien seines Sohnes nur ungern und planlos, so dass er fast ganz an seinen Privatfleiß verwiesen war.
1787erschien von ihm eine Abhandlung im Druck über den veränderlichen Stern im Perseus, die von selbstständiger Forschung zeugt. Da ihm jedoch die mathematischen und astronomischen Studien keine gesicherten Aussichten für sein Auskommen zu versprechen schienen, so warf er sich in die Medizin, und erwarb sich dabey gute Kenntnisse in allen Theilen der Naturwissenschaften.
1790 erhielt er einen Ruf von der Berliner Akademie als Astronom auf Danzig, schlug ihn jedoch aus Bescheidenheit und Anhänglichkeit an sein Vaterland aus. Dafür wurde er 1791 zum Professor der Mathematik an der Universität Basel ernannt, und bekleidete diese Stelle bis an sein Lebensende.
1798 ließ sich sein Vater dazu bewegen dem astronomischen Congresse in Gotha beyzuwohnen, erkrankte aber bald nach seiner Ankunft, und starb noch vor der Ankunft des herbeieilenden Sohnes. So traurig für letzteren der Grund dieser Reise war, so angenehm war es ihm hierdurch die Bekanntschaft von Lalande und Zach und anderen Gelehrten seines Faches zu machen. auf seiner Rückkehr verweilte er längere Zeit in Göttingen, und benutzte die dasige Bibliothek. [...]
Quelle: Nach der Biographie Professor’s Merians in den Basler Mittheilungen vom Jahr 1831
Verfasser: Rudolf Wolf
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 2 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.115
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Friedrich Wilhelm Herschel (1738-1822), deutsch-britischer Astronom und Musiker
geboren den, ..., in Hannover. Sein Vater war Musiklehrer daselbst und der Sohn wurde in seinem 14ten Jahre ebenfalls Musiker in der hannoveranischen Garde. Im Jahre 1757 ging er nach England, wo er als Musikdirector in der Kapelle von Bath... mehr anzeigen
geboren den, ..., in Hannover. Sein Vater war Musiklehrer daselbst und der Sohn wurde in seinem 14ten Jahre ebenfalls Musiker in der hannoveranischen Garde. Im Jahre 1757 ging er nach England, wo er als Musikdirector in der Kapelle von Bath angestellt wurde. Indem er sich mit der Theorie der Musik beschäftigte fand er, dass er auch Mathematik studieren müsse und diese letzte Wissenschaft gab ihm Gelegenheit, die Astronomie kennen zu lernen, die ihm bald gänzlich fesselte. Um den Himmel beobachten zu können, wollte er sich die Fernröhre selbst verfertigen da die besseren für seine Einkünfte zu theuer waren.
Im Jahre 1776 hatte er das erste größere Spiegelteleskop vollendet und fünf Jahre später, am 13. März 1781 entdeckte er damit den Planeten Uranus. Dadurch wurde sein Nahme durch ganz Europa verbreitet und König Wilhelm IV. nahm ihn unter glänzenden Bedingungen zu sich nach Slough bey Windsor, wo Herschel seine Sternwarte errichtete. Hier arbeitete er, unterstützt von seinem Bruder und von seiner Schwester, welche letztere besonders beynahe alle seine Beobachtungen beywohnte und selbst mehrere Kometen entdeckte. Seine Spiegeltelescope sind noch itzt die besten ihrer Art. Er verfertigte derselben sehr viele, die in alle gebildeten Länder Europas versendet wurden. Eben so merkwürdig sind seine Beobachtungen der Doppelsterne und der Nebelflecke, die er mit diesen Fernröhren anstellte und beynahe auch allein unter allen Astronomen anstellen konnte, da seine Telescope so lichtstark waren und eine so mächtige Vergrößerung ertrugen. Das größte Spiegeltelescope, welches er verfertigte, hatte 40 Fuß Länge und der Spiegel desselben war von 4 ½ Fuß Durchmesser. Es wurde aber bald unbrauchbar und seine späten Entdeckungen sind mit 12 und 20 füssigen Telescopen gemacht worden. Was wir von jenen entfernten und lichtschwachen Körpern des Himmels kennen verdanken wir beynahe diesen seinen Bemühungen.
Für die Physik wurden Herschels Entdeckungen der Eigenschaften des Lichts besonders interessant. Hierher gehören seine Beobachtungen und Reflexionen über die Oberfläche der Sonne und die Flecken derselben; seine Trennung der leuchtenden, wärmenden und herrisch wirkenden Sonnenstrahlen; seine Unterscheidung des Lichtes verschiedener Fixsterne. [...]
Quelle: -
Verfasser: Johann Joseph von Littrow
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 2 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.114
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Johann Hermsdorf (1782-1827), deutscher Oberfeuerwerker und Mathematiker
War geboren den 8. August 1782. Er hatte seit 1801 in Freyburg, bey den kursächsischen Artilleriekorps gestanden, und war zuletzt Oberfeuerwerker gewesen. Im Jahr 1807 verließ er den Militärdienst, wendete sich nach Leipzig und 1811 nach Dresden, wo... mehr anzeigen
War geboren den 8. August 1782. Er hatte seit 1801 in Freyburg, bey den kursächsischen Artilleriekorps gestanden, und war zuletzt Oberfeuerwerker gewesen. Im Jahr 1807 verließ er den Militärdienst, wendete sich nach Leipzig und 1811 nach Dresden, wo er in der Mathematik Unterricht ertheilte. Im Jahr 1820 war er als Lehrer dieses Faches in der dasigen Kreuzschule angestellt.
Er gab heraus:
Vollständiges arithmetisches Exempelbuch, 2. Auflage 1826. Umgearbeitet und fortgesetzt mit dem Titel: Handbuch zur Beförderung eines vollständigen gründlichen Unterrichtes in der gemeinen Arithmetik und Algebra, 2 Theile 1820.
Theoretisch-praktisches Elementarbuch der Geometrie mit Kupfer, 1820.
Leitfadem beym Schulunterricht in der Elementargeometrie und Trigonomie, 1822, 1827.
Leitfaden für einen problematisch-heuristischen Unterricht in der Arithmetik, 1824, 1825.
Geometrische Konstruktionstafeln, 1825.
Leitfaden bei Schulunterricht in der mathematischen Geographie, 1826.
Er starb den 26. November 1827.
Quelle: Neuer Nekrolog der Deutschen, 5. Jahrgang 1827.
Verfasser: -
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 1 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.113
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Jakob Hermann (1678-1733), Schweizer Mathematiker
Professor der Moral zu Basel, geboren daselbst 1678. Er studierte Theologie und Mathematik, wurde 1707 Professor der letzteren zu Padua, 1719 zu Frankfurt an der Oder , kam 1724 als Mitglied der Akademie nach St. Petersburg, 1731 wieder in seine... mehr anzeigen
Professor der Moral zu Basel, geboren daselbst 1678. Er studierte Theologie und Mathematik, wurde 1707 Professor der letzteren zu Padua, 1719 zu Frankfurt an der Oder , kam 1724 als Mitglied der Akademie nach St. Petersburg, 1731 wieder in seine Vaterstadt und starb 1733 daselbst.
Er war ein scharfsinniger Mathematiker, am bekanntesten durch seine Phoronomia s. de viribus et motibus corporum solidorum et fluidorum , Amsterdam 1716 in 4°.
Viele Abhandlungen lieferte er auch in die Acta erudit, in die Berliner und Petersburger Commentarien. In seinem Todesjahr ernannte ihn die königliche Akademie der Wissenschaften zu Paris zu ihrem Mitglied, nachdem ihm schon früher die ehrenvollsten Beweise kaiserlicher Huld von Seiten des St. Petersburger-Hofes zu Theil geworden waren.
Quelle: Nekrolog denkwürdiger Schweizer des 18. Jahrhunderts
Verfasser: Rudolf Wolf
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 1 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.112
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Johann Christian Ludwig Hellwig (1743-1831), deutscher Mathematiker und Naturwissenschaftler
Hofrath und Professor am Collegium Carollinum zu Braunschweig.
Geboren den 8ten May 1743, gestorben den 10ten September 1831.
Zu Gartz in Pommern geboren war er Anfangs Mathematikus der herzoglichen Pagen und Lehrer der Mathematik und... mehr anzeigen
Hofrath und Professor am Collegium Carollinum zu Braunschweig.
Geboren den 8ten May 1743, gestorben den 10ten September 1831.
Zu Gartz in Pommern geboren war er Anfangs Mathematikus der herzoglichen Pagen und Lehrer der Mathematik und Naturgeschichte an dem Catherineum zu Braunschweig, und seit 1804 Hofrath und ordentlicher öffentlicher Lehrer an dem Carolinum. Nachdem er 65 Jahre lang dem braunschweigischen Staate gedient hatte starb er im 88ten Jahre.
Er war Rathgeber und Mitarbeiter vieler wissenschaftlicher Untersuchungen, als Freund berühmter Gelehrter, als Bürger und Staatsdiener restlos bemüht stets Gutes zu stiften. Er war ein gründlicher Beförderer der mathematischen Wissenschaft nicht minder um die Entomologie verdient. Er war der Gründer der Insektensammlung die in Vereinigung der gräflichen Hoffmannseggs‘schen diesen und seinem Schwiegersohn Illiger Stoff zu ihren entomologischen Schriften gewährte, und zuletzt als die Grundlage der gegenwärtigen Insektensammlung des zoologischen Museums zu Berlin in den Besitz der dasigen Universität überging.
Durch sinnvolle Zeichen dem Gedächtnis zu Hilfe zu kommen, und eine längere Dauer zu sichern hat er zuerst gelehrt. Selbst Fürsten vertrauten ihm als Führer Ihrer Söhne. [...]
Quelle: Neuer Nekrolog der Deutschen.
Verfasser: Dr. Pleyel
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 2 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.111
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