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Gefundene Objekte (499)
André-François de Brancas-Villeneuve († 1758), Französischer Astronom und Physiker
geboren in der Grafschaft Venaissie am Ende des 17. Jahrhunderts, war Abbé d´Aulnay und starb den 11. April 1758. Wir haben von ihm mehrere physikalische und astronomische Werke. Die vorzüglichsten sind: Lettres sur la cosmographie ou le système de... mehr anzeigen
geboren in der Grafschaft Venaissie am Ende des 17. Jahrhunderts, war Abbé d´Aulnay und starb den 11. April 1758. Wir haben von ihm mehrere physikalische und astronomische Werke. Die vorzüglichsten sind: Lettres sur la cosmographie ou le système de Copernic refuté, Paris 1745. Nach Lalande ist diese Schrift nichts als eine Sammlung von Träumereien. Brancas ließ es 1747 unter dem Titel: Système de Cosmographie et de physique générale nochmals erscheinen. Er behauptet darin, die Planeten bewegen sich in Epicycloiden. – Institutions astronomiques ou leçons élémentaires d´Astronomie. 1746. Explication du flux du reflux de la mer. Ephémérides cosmographiques pour 1750, 1751, 1752, Paris 1750-52., von geringem Werth nach Lalande´s Ausspruch. Memoire sur le les fossiles. Kein Werk trägt seinen Namen auf dem Titelblatte.
Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne
Verfasser: Joseph von Würth
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 1 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.480
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Benjamin Bramer (* 1588 - † um 1648), Deutscher Mathematiker und Architekt
hessischer Architekt und Mathematiker, zeichnete sich im Anfang des 17. Jahrhunderts durch seine geometrischen Kenntnisse aus. Er schrieb viele lateinische und einige deutsche Werke; die vorzüglichsten sind: Apollonius Cattus oder geometrischer... mehr anzeigen
hessischer Architekt und Mathematiker, zeichnete sich im Anfang des 17. Jahrhunderts durch seine geometrischen Kenntnisse aus. Er schrieb viele lateinische und einige deutsche Werke; die vorzüglichsten sind: Apollonius Cattus oder geometrischer Wegweiser, worin besonders eine gute Kegelschnittslehre sich befindet.
Geometrisches Triangularinstrument, Cassel 1630 (besonders brauchbar für die Perspektive und die Aufnahme von Plänen), worin er seinem Schwager Byrge die Erfindung der Logarithmen fälschlich zuschreibt. – Explicatio et usus linealis proportionalis. – Sieh: Heidenreich´s Pandectae Brandenburgicae.
Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne
Verfasser: Joseph von Würth
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 1 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.479
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Tycho Brahe (* 1546 - † 1601), Dänischer Astronom
Dieser berühmte Astronom wurde zu Knudstrup in Schonen den 14ten Dezember 1546 geboren, und starb zu Prag den 24. Oktober 1601. Seine Aeltern, Otto Brahe, Herr zu Knudstrup, und Berta Bilde, stammten beide von alt adeligen dänischen Familien ab.... mehr anzeigen
Dieser berühmte Astronom wurde zu Knudstrup in Schonen den 14ten Dezember 1546 geboren, und starb zu Prag den 24. Oktober 1601. Seine Aeltern, Otto Brahe, Herr zu Knudstrup, und Berta Bilde, stammten beide von alt adeligen dänischen Familien ab. Wieder den Willen seiner Ältern wurde Tycho von seines Vaters kinderlosen Bruder Jürgen Brahe in sein Haus genommen und den Wissenschaften gewidmet. Bei diesem brachte er von seinem 7 bis 13 Lebensjahre zu und befliß sich hauptsächlich der lateinischen Sprache zur Vorbereitung auf das Studium der Rechte. Im Jahre 1559 schickte ihn sein Oheim nach Koppenhagen, um Rhetorik und Weltweisheit zu studieren. Der tiefe Eindruck, den daselbst die Beobachtung einer den 21. August 1560 statt gehabten großen Sonnenfinsterniß auf ihn machte, ließ schon damahls seinen Sinn für merkwürdige Naturerscheinungen und die Anlagen zu seinem nachherigen so unbegränzten Eifer für die Himmelskunde vermuthen. Auf Kosten seines Oheims setzte er von 1562 an seine Studien zu Leipzig fort, hörte zwar nur juristische Vorlesungen, benutzte aber jede Freystunde am Tage und selbst ganze Nächte zur Erweiterung seiner Sternkunde, und verwendete, wieder Wissen und Willen seines ihn begleitenden Hofmeisters, das Geld, womit ihn der Oheim reichlich unterstützte, meist zur Anschaffung von astronomischen Schriften und Instrumenten. Der Tod seines bisherigen Wohlthäters nöthigte ihn [...]
Quelle: -
Verfasser: -
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 8 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.478
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Christophe-Bernard de Bragelongne (* 1688 - † 1744), Französischer Mathematiker und Landvermesser
Mitglied der Akademie der Wissenschaften, Dechant und Graf der Kirche von Brionde, Prior von Lusignan, geboren zu Paris 1688 aus einer alten Familie. Er studierte am Jesuitenkollegium zu Paris, erwarb sich Mallebranche´s Freundschaft, den er in... mehr anzeigen
Mitglied der Akademie der Wissenschaften, Dechant und Graf der Kirche von Brionde, Prior von Lusignan, geboren zu Paris 1688 aus einer alten Familie. Er studierte am Jesuitenkollegium zu Paris, erwarb sich Mallebranche´s Freundschaft, den er in seinen freien Stunden besuchte und mit dem er, ein 17jähriger Jüngling, metaphysische Gespräche führte. 23 Jahre alt erhielt er (1711) die Stelle eines Eleven der Akademie, der er in demselben Jahr ein Memoire über die Quadratur des Kreises überreichte. 1728 ward er Associé libre und 1730-31 gab er 3 Theile seines Examen des lignes du quatrième ordre heraus. Dies ist sein Hauptwerk; leider ist es unvollendet. Er war ein guter Hellenist, konnte auch hebräisch, und war vorzüglich in der Geschichte bewandert. Er war in seiner Geschichte der römischen Kaiser bis zu Decius gekommen, als ihn den 20. Februar 1744 ein Blutsturz in seinem 56. Jahre hinwegraffte. Molé, Talon, Fontenelle, Mairan, Lamotte waren seine Freunde.
Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne
Verfasser: Joseph von Würth
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 1 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.477
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Christophe-Bernard de Bragelongne (* 1688 - † 1744), Französischer Mathematiker und Landvermesser
Christoph Bernhard von Bragelongne, Sohn eines Parlamentsraths, wurde zu Paris 1688 geboren. Er war Priester, Dechant und Comté der königlichen Kirche des heiligen Julian von Brionde.
Seine Familie reicht nachweisbar bis 1400 und lieferte stets... mehr anzeigen
Christoph Bernhard von Bragelongne, Sohn eines Parlamentsraths, wurde zu Paris 1688 geboren. Er war Priester, Dechant und Comté der königlichen Kirche des heiligen Julian von Brionde.
Seine Familie reicht nachweisbar bis 1400 und lieferte stets Männer, welche die höchsten Civil-Militärstellen bekleideten.
In seiner Jugend schon zeigte Bernhard Spuren eines eindringenden Geistes. Er studierte an dem Jesuiten-Collegio zu Paris, und zeichnete sich in allen Fächern der Literatur, in der Philosophie und Mathematik besonders aus. Seine Ferienzeit brachte er mit Mallebranche zu, dessen Zuneigung er sich erworben hatte. Seine Fortschritte in der Physik und Mathematik waren so auffallend, daß er 1711, kaum 23 Jahre alt, den Platz eines Zöglings in der Academie der Wissenschaften zu Paris erhielt. Unmittelbar nach der Aufnahme gab er ein Memoire über die Quadratur der Curven heraus. Er war bemüht, eine Methode zu finden [...]
Quelle: Histoire de l´Academie des sciences, 1744, pag. 65
Verfasser: -
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 4 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.476
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James Bradley (* 1693 - † 1762), Englischer Astronom und Geistlicher
Einer der größten Astronomen der neueren Zeit, geboren zu Sherborne in Gloucestershire im Jahre 1692. Nach dem er sich auf einer lateinischen Schule zu Nordleach für die Universität vorbereitet hatte, ging er im Jahre 1710 nach Oxford und wurde dort... mehr anzeigen
Einer der größten Astronomen der neueren Zeit, geboren zu Sherborne in Gloucestershire im Jahre 1692. Nach dem er sich auf einer lateinischen Schule zu Nordleach für die Universität vorbereitet hatte, ging er im Jahre 1710 nach Oxford und wurde dort in das Baliol Collegium aufgenommen. Hier erhielt er in den Jahren 1714 und 1716 die gewöhnlichen akademischen Grade und wurde, da er sich auf Betrieb seiner Freunde den Geologischen Studien widmete, im Jahre 1719 zum Diakonus und Priester ordinieret. Noch in demselben Jahre ernannte ihn der Bischof von Hereford zu seinem Kaplan und gleich darauf zum Vikar von Bridstow in Herefordshire. Bald hernach verschaffte ihm Molineaux, dessen Freundschaft er sich erworben hatte, das Rektorat von Landewy Welfry in Pembrokeshire, eine Sinecure. Er sahe sich demnach im geistlichen Stande, der in England bekanntlich zu den höchsten Ehrenämtern führen kann, eine glänzende Laufbahn eröffnet; allein seine Vorliebe für die mathematischen und astronomischen Studien gab ihm eine andere Richtung. Vorzüglich unterstützte und ermahnte ihn hiezu sein Onkel, James Pound, der selbst durch gute astronomische und andere Naturbeobachtungen bekannt war, und sich damahls zu Wenstead in der Grafschaft Essex aufhielt, wo unser Bradley Curate war. Hier begann Bradley die Beobachtungen, welche ihn nochmals so berühmt machten, und gewann die Freundschaft des Lordkanzlers Macclesfield, Newton´s, Halley´s und anderer Mitglieder der königlichen Societät, in welche Gesellschaft er kurz darauf aufgenommen wurde. – Als im Jahr 1721 der savillianische Professor Dr. Johann Keil zu Oxford starb, wurde er [...]
Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne
Verfasser: -
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 6 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.475
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Matthew Boulton (* 1728 - † 1809), Englischer Mechaniker und Ingenieur
Dieser berühmte Mechaniker geboren 1728, und gestorben im August 1809 war der Sohn wohlhabender Aeltern in Birmingham, die dort eine Manufaktur von Stahlwaaren besassen. – Nach dem Tode seines Vaters (1749) machte er sich durch neue Erfindungen in... mehr anzeigen
Dieser berühmte Mechaniker geboren 1728, und gestorben im August 1809 war der Sohn wohlhabender Aeltern in Birmingham, die dort eine Manufaktur von Stahlwaaren besassen. – Nach dem Tode seines Vaters (1749) machte er sich durch neue Erfindungen in Stahlwaaren bekannt, und legte sehr bald zu Soho bei Birmingham eine große Fabrik für Stahlarbeiten an, die ganz England mit Vasen, Leuchtern, usw. versorgte. Im Jahre 1767 errichte er mit dem Mechaniker Watt eine Dampfmaschine, durch die drei viertheile der Feuerung erspart wurden, und deren so viel Beifall fand, dass er eine Fabrik für dieselbe anlegte. Im Jahre 1788 wendete er die Dampfmaschine mit Glück auf die Münzkunst an, und verfertigte eine Mühle, die 4 besondere Maschinen treibt, deren jede 70 bis 90 Stück Münzen, bloß mit Hülfe eines Kindes, prägt. Für die Sierra Leone und die ostindische Compagnie lieferte sie viel kupferne und silberne Münzen. Auch sendete Boulton die nöthigen Gegenstände zu 2 Münzstätten nach Petersburg, nachdem er schon früher von Paul I. nach Uiberschickung seltener Produkte seiner Fabriken ein Danksagungsschreiben mit einer herrlichen Sammlung sibirischer Mineralien und neuen Münzen und Medaillen Russlands erhalten hatte. – Auch errichtete Boulton und [...]
Quelle: -
Verfasser: -
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 2 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.474
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Étienne-Louis Boullée (* 1728 - † 1799), Französischer Architekt
Geboren 1718 zu Paris und gestorben daselbst 1795, ein Architekt von Erfindungsgeist und Geschmack. Als er auftrat herrschte noch ganz der Ungeschmack seiner Zeit, der sich in wunderlichen Formen gefiel; Boulée strebte nach den edlen Formen des... mehr anzeigen
Geboren 1718 zu Paris und gestorben daselbst 1795, ein Architekt von Erfindungsgeist und Geschmack. Als er auftrat herrschte noch ganz der Ungeschmack seiner Zeit, der sich in wunderlichen Formen gefiel; Boulée strebte nach den edlen Formen des Alterthums. Das zuerst ausgeführte Hotel Brunoy in den Eliseischen Feldern, einfach in seinen Massen, reich und doch gefällig verziert, machte Epoche in der französischen Baukunst. Alle seine Pläne sind sinnreich, groß und edel gedacht, und alle seine Gebäude haben den Charakter der sich für ihre Bestimmung passt. Früher war er Architekt des Königs und Mitglied der Akademie gewesen, im Dezember 1795 wurde er Mitglied des Nationalinstitutes. Zu seinen Schülern gehören Chalgrin, Broggnard, Durand, Gisors und der ältere Duréme, die in seinem Sinn und Geiste fortwirkten.
Quelle: -
Verfasser: -
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 1 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.473
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Pierre Bouguer (* 1698 - † 1758), Französischer Astronom, Geodät und Physiker
Ein berühmter Mathematiker und Physiker, geboren den 16. Februar 1698 zu Croisic in Niederbretagne, wo sein Vater Jean Professor der Hydrographie war, von dem man einen geschätzten Traité de navigation, 1699, 1706. 4. Hat. Der Sohn studierte im... mehr anzeigen
Ein berühmter Mathematiker und Physiker, geboren den 16. Februar 1698 zu Croisic in Niederbretagne, wo sein Vater Jean Professor der Hydrographie war, von dem man einen geschätzten Traité de navigation, 1699, 1706. 4. Hat. Der Sohn studierte im Jesuittenkolegium zu Vannes, und erwarb sich unter seines Vaters Leitung soviel Mathematische Kenntnisse, daß er nach dem Tode desselben schon im Jüngling dessen Lehramt zu übernehmen für würdig erklärt wurde. Größeren Ruhm erlangte er, als er bei der Pariser Akademie binnen weniger Jahre dreimal den ausgesetzten Preis für elegante, scharfsinnige und gründliche Abhandlungen erhielt. De la nâture des vaisseaux, Paris 1727. 4. Méthode d´observer sur mer la hauteur des astres. Ib. 1729. 4. Maniére d´observer en mer la déclinaison de la boussole. Ib. 1731. 4. Auch sein Essai d´optic sur la gradation de la lumière, Paris 1729. 12. Ed. Posthume et augm; publicé par la laible. Ib. 1769. 4. Mit Kupfer, enthält viel Neues und durchdachtes, daher verlieh ihm 1731 die genannte Akademie die Stelle eines Associé Geométre, und 1735 sandte ihn dieselbe mit Godin und la Condemine nach Peru, um in der Nähe des Äquators den Meridiangrad zu messen, und die Gestalt der Erde zu bestimmen. Bouguer war die Sele der ganzen Expedition, und ausser den eigentlichen Objeckte derselben beschäftigte er sich mit vielen verwandten Untersuchungen über Gegenstände der Astronomie, Physik, Geographie und Naturgeschichte, durch die er sich um die Wissenschaften vielseitig verdient machte. Erst nach 10 Jahren kam er, nach Erduldung zahlloser Beschwerden, wieder in sein Vaterland, und schrieb seine Théorie de la figure de la terre. Paris 1749. 4. Ein für Physiker und Astronomen wichtiges Werk, und ein vollkommenes Muster in der Lust zu beobachten. Seine letzten Lebensjahre trübte eine litterarische Fehde [...]
Quelle: -
Verfasser: -
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 2 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.472
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Pierre Bouguer (* 1698 - † 1758), Französischer Astronom, Geodät und Physiker
geboren zu Croisic in der Bretagne, den 10. Februar 1698. Sein Vater, Johann, königlicher Professor der Hydrographie, war in diesem Fach und in der Mathematik einer der geschicktesten Männer seiner Zeit; auch war sein Werk: Traite complet de... mehr anzeigen
geboren zu Croisic in der Bretagne, den 10. Februar 1698. Sein Vater, Johann, königlicher Professor der Hydrographie, war in diesem Fach und in der Mathematik einer der geschicktesten Männer seiner Zeit; auch war sein Werk: Traite complet de Navigation mit allgemeinem Beifall aufgenommen worden. So war denn auch Mathematik eine der ersten Beschäftigungen des jungen Bouguer, worin er auch so bedeutende Fortschritte machte, daß, als er am Jesuitencollegio zu Vannes Schüler der 5. Classe war, sein Professor ihn, einen elfjährigen Knaben, bat, ihn in der Mathematik zu unterrichten. Einen noch auffallenderen Beweis seiner Fassungskraft lieferte er 2 Jahre später. Ein Professor der Mathematik hatte einen ungenauen Satz aufgestellt; der junge Bouguer, damals Schüler der dritten Classe, griff ihn an, und da jener Professor ihn zum Beweise seiner Behauptung herausforderte, widerlegte der 13jährige Knabe öffentlich seinen Gegner und brachte ihn zum Schweigen. Dieser ruhmvolle Sieg des jungen Bouguer kränkte den Besiegten so, daß er das Land verließ. Bouguer hatte noch nicht seine Studien vollendet, als sein Vater starb, und ihm und seinem Bruder ein kleines Vermögen hinterließ. Zum Glück setzten Bouguer´s Talente ihn in den Stand, die Stelle seines Vaters zu erhalten; denn obschon ihm der zur Prüfung der Candidaten bestimmte Professor der Hydrographie, Aubert, Anfangs die Zulassung zur Prüfung wegen seiner großen Jugend verweigerte, so ließ sich dieser doch endlich erbitten, und der 15jährige Bouguer erregte [...]
Quelle: Eloge de l´académie des francais de Paris
Verfasser: Joseph von Würth
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 6 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.471
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