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Denis Pétau (1583-1652), französischer Gelehrter und Jesuit
Jesuit und einer der ausgezeichnetsten Gelehrten seines Jahrhunderts, geboren zu Nantes den 21ten August 1583. Sein Vater ein Handelsmann vereinigte den Hang zum Handel mit jenem zu den Wissenschaften, pflegte seine glücklichen Anlagen und schickte... mehr anzeigen
Jesuit und einer der ausgezeichnetsten Gelehrten seines Jahrhunderts, geboren zu Nantes den 21ten August 1583. Sein Vater ein Handelsmann vereinigte den Hang zum Handel mit jenem zu den Wissenschaften, pflegte seine glücklichen Anlagen und schickte ihn nach Paris um die Philosophie zu beendigen. Er vertheidigte eine Theses in der griechischen Sprache, welche ihn nach P. Oudin mehr eigen als die französische war, und erhielt den Magistersgrad. Hierauf besuchte er die Sorbonne, und da ihn sein gesetzter Charakter hinderte die Vergnügungen seines Alters zu geniessen, so ermüdete er nicht in der königlichen Bibliothek die alten Manuskripte zu collationieren /:vergleichen:/.
Hier wurde er mit ls. Casaubon bekannt der ihn ermunterte eine Ausgabe der Werke des Synesius vorzubereiten. Während dieser Zeit erhielt er die Kanzel der Philosophie in Bourges im 19ten Jahre.
Sich dem geistlichen Stande widmend wurde er bald Canonicus in Orleans. In Paris wurde er mit P. Fronton du Duc bekannt, welcher ihn veranlasste Jesuit zu werden. Nach 2jährigem Noviziat in Nancy studierte er Theologie zu Pont a Mousson. Zum Unterricht bestimmt, lehrte er die Rhetorik zu Rheims und la Fleche und war 1607 nach Paris berufen. Seiner schwachen Gesundheit wegen erhielt er einen Supplenten. 1618 war er der Nachfolger des Fronton du Duc auf der Kanzel der Theologie, welche er durch 22 Jahre ausgezeichnet versehen hatte. Er wurde hierbey an seinem Eifer für die Wissenschaften nicht zurückgehalten. Die Vergleichung alter Manuskripte, die Geschichte der Chronologie beschäftigten ihn ohne Unterlass. Ungeachtet seiner alljährigen Ausgabe neuer Werke, unterhielt er eine ausgezeichnete Correspondenz, und widerlegte seine zahlreichen Widersacher die sich derber Grobheiten und Injurien nach dem Geschmacke der Zeit bedienten, der sanfte und bescheidene Petau bediente sich des nämlichen Tons in welchem er dem Saumaise und Scaliger in der Härte und Derbheit seiner Repliken nicht nachstand. [...]
Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne.
Verfasser: -
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 4 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.190
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Jacques-Constantin Perier (1742-1818), französischer Ingenieur
Mechaniker, Mitglied der Akademie der Wissenschaften, geboren in Paris den 2ten November 1742. Er bildete sich selbst zu seiner Kunst, so wie seine beiden Brüder mit den nämlichen Anlagen begabt. Der jüngere starb im 24ten Jahr im Bezirke des Landes,... mehr anzeigen
Mechaniker, Mitglied der Akademie der Wissenschaften, geboren in Paris den 2ten November 1742. Er bildete sich selbst zu seiner Kunst, so wie seine beiden Brüder mit den nämlichen Anlagen begabt. Der jüngere starb im 24ten Jahr im Bezirke des Landes, wo ihn schon glückliche Versuche empfohlen hatten. Der 2te, August Charles Perier de Garennes, blieb der unzertrennbare Gesellschafter des älteren. Die Feuerlöschspritze, auf eigene Auslagen unternommen, machte ihnen viel Ehre, so wie auch eine Reihe von Modellen für den Herzog von Orleans, welcher sie dem Conservatorium der Künste und Gewerbe überliess, dessen Zierde sie sind.
Jacques Constantin, von dem Wunsche beseelt von Grund aus den Mechanismus der Dampfmaschine kennen zu lernen, [und] sie in Frankreich zu erzeugen, begab sich 5mal nach England. Er brachte von dort 2 Feuerspritzen die noch in Chaillot vorräthig sind. Er errichtete dort 4 Reverberin Öfen, deren jeder 5 tau-send Zentner in 3 Stunden giessen (schmelzen) konnte. Mehr als 100 Dampfmaschinen, Papierwalzen, Drückwerke, Schmiedemaschinen, Bohrmaschinen, Triebwerke, Wollspinnmaschinen, hydraulische Maschinen und eine Anzahl Geräthe zu Hammerwerken sind aus ihren Atelier hervorgegangen, wodurch, nach-dem Urtheil der Jury über die Ertheilung der 10jährigen Preise, 93 Werkstätten in Thätigkeit gesetzt wurden.
1788 leiteten die Gebrüder Perier das Seinewasser in die verschiedenen Quartiere von Paris und errichteten eine Aktiengesellschaft, welche mehren Angriffen ausgesetzt war. Beaumarchais ergriff die Feder um ein Unternehmen zu ver-theidigen dessen Theilnehmer er war. Er überliess jedoch den Kampfplatz seinem brutalen Gegner Mirabeau. Im nähmlichen Jahre etablierten die Gebrüder Perier auf der Storcheninsel in Folge der Aufforderung von Seiten der Regierung eine Anstalt, um die Seine Mühlen in Thätigkeit zu setzen, welche durch den strengen Winter gehemmt wurden, und zwar mittelst [...]
Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne.
Verfasser: -
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 2 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.189
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Jacques-Constantin Perier (1742-1818), französischer Ingenieur
geboren zu Paris am 2ten November 1742. Sein Vater war General-Einnehmer der königlichen Domänen. Er und seine zwei Brüder hatten ein vorzügliches mechanisches Talent, daher sie auch schon in früher Jugend sich mit der Verfertigung von verschiedenen... mehr anzeigen
geboren zu Paris am 2ten November 1742. Sein Vater war General-Einnehmer der königlichen Domänen. Er und seine zwei Brüder hatten ein vorzügliches mechanisches Talent, daher sie auch schon in früher Jugend sich mit der Verfertigung von verschiedenen Maschinen beschäftigten. Die erste neue Maschine Constantins Perier war eine Centrifugal=Pumpe, die den Abbe Nollet in Erstaunen setzte.
Die Herzöge von Orleans und von Chartres lernten die drey Brüder kennen und blieben bis an ihr Ende ihre eifrigen Beschützer. Unser Perier zeichnete sich vorzüglich durch seine Unternehmung aus, wodurch er ganz Paris mit dem Wasser aus der Seine versorgte, wozu er vorzüglich Dampfmaschinen verwenden wollte. Die Unternehmung sollte dem Staate selbst nichts kosten, da er diese Maschine alle selbst erbauen und dafür von den Benützern eine Vergütung nehmen wollte, die nur den 15ten Theil ihrer bisherigen Ausgaben für das Wasser betragen sollte.
Im Jahre 1778 bildete er eine Gesellschaft für diese erste Unternehmung, deren Kosten er alleine nicht bestreiten konnte. Er reiste fünfmahl nach England, um die Einrichtung der englischen Dampfmaschinen näher kennen zu lernen. Im Jahr 1783 war die erste Maschine dieser Art vollendet, die das Wasser der Seine 110 Fuß über ihren Spiegel hob. Andere ähnliche verfertigte er auch, um das Grubenwasser und die Steinkohle aus den Bergwerken zu Tage zu fördern. Als sein Ruf im ganzen Lande verbreitet war und zahlreiche Bestellungen in Grossen bey ihm eingingen, brach die Revolution aus, die alle seine Unternehmungen rückgängig machte.
Als ein strenger Winter alle Mühlen zu Paris in Unthätigkeit versetzte, stellte er, durch schleunige Einrichtung von 300 anderen Mühlen, die Ruhe der Einwohner wieder her. Als es der Armee an Kanonen gebrach, fand er Mittel, in kurzer Zeit [...]
Quelle: -
Verfasser: Johann Joseph Littrow
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 2 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.188
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Jean Perelle (15. Jahrhundert), französischer Humanist
geboren zu Chatillon sur Seine gegen das Ende des 15ten Jahrhunderts. Er widmete sich den schönen Wissenschaften und hatte mehrere ausgezeichnete Männer zu Schülern: Hubert Languet, Philandrier und noch einige andere Gelehrte.
Er übersetzte aus... mehr anzeigen
geboren zu Chatillon sur Seine gegen das Ende des 15ten Jahrhunderts. Er widmete sich den schönen Wissenschaften und hatte mehrere ausgezeichnete Männer zu Schülern: Hubert Languet, Philandrier und noch einige andere Gelehrte.
Er übersetzte aus dem Griechischen: Theodori Gazoe liber de mensuris [atticis], Paris 1535 in 8°, mehrmals aufgelegt. Diese gelehrte Abhandlung ist enthalten in den Recueil d'antiquités grecques de Gronovius, tome IX, in der Uranologie von Petau und in dem IIIten Bande der Abhandlung: De doctrina temporum.
Diese grossen Sammlungen sind auch in einer anderen Übersetzung des Perelle enthalten, nämlich: De ratione lunae et epactorum, secundum Theodorum Gazam. Diese Übersetzungen sind hinlänglich getreu, und besonders zierlich.
Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne.
Verfasser: -
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 1 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.187
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Henry Pemberton (1694-1771), englischer Arzt, Mathematiker und Physiker
Ein gelehrter Engländer, geboren zu London 1694. Er studierte die Medizin in Leyden unter Boerhave ohne die Mathematik, für die er eine Vorliebe hatte, zu vernachlässigen. In Paris vervollkommnete er sich an der Akademie. Er wollte in London nach... mehr anzeigen
Ein gelehrter Engländer, geboren zu London 1694. Er studierte die Medizin in Leyden unter Boerhave ohne die Mathematik, für die er eine Vorliebe hatte, zu vernachlässigen. In Paris vervollkommnete er sich an der Akademie. Er wollte in London nach seiner Rückkehr praktizieren und einige schätzbare Eigenschaften liessen ihn guten Erfolg hoffen. Seine geschwächte Gesudheit liess ihn die Stubengelehrsamkeit vorziehen. Er verband sich mit den Ärzten Mead, Newton und anderen Geistern ersten Ranges, welchen er sich nützlich zu machen wusste.
Als Professor in dem Greshams Collegium zu Oxford ernannt, gab er einen Kurs in der Chemie den er alljährig verbesserte. Er starb den 9ten März 1771. Sein Freund Wilson gab im nämlichen Jahr seinen Kurs der Chemie heraus. Dr. Pemberton war dem Newton in der Ausarbeitung seiner Principia behilflich, und redigierte die Ansicht der philosophischen Entdeckungen dieses grossen Mannes. View of Sir Isaac Newton Philosophy, London 1728 in 4°.
I. Epistola ad amicum de Cotesii inventis curvarum ratione quae cum circulo et hyperbola comparationem admittunt cum appendice, London 1722 in 8°. Ein auf der Entdeckung des berühmten Theorems de Cotes (S. d. Namen) bezügliches Werk und welches nach Montucla (III. 153) angibt dasselbst die Entdeckungen Newtons in Barrow und Fermat enthalten sind, und jene beider letzten in Archimedes.
II. Cours de physiologie en vingt leçons, London 1773, englisch.
III. De faeultate oculi qui ad diversas rerum conspectarum distantias se accommodat, Göttingen 1751 in 4°, herausgegeben von Haller. [...]
Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne.
Verfasser: -
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 2 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.186
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John Pell (1611-1685), englischer Mathematiker
Englischer Mathematiker, geboren zu Southwark 1610 in der Grafschaft Sussex, er studierte auf der hohen Schule Cambridge.
Im 19ten Jahr schrieb er eine Abhandlung über die Sonnenuhren und unterhielt eine Correspondenz über die Logarithmen mit dem... mehr anzeigen
Englischer Mathematiker, geboren zu Southwark 1610 in der Grafschaft Sussex, er studierte auf der hohen Schule Cambridge.
Im 19ten Jahr schrieb er eine Abhandlung über die Sonnenuhren und unterhielt eine Correspondenz über die Logarithmen mit dem Gelehrten H. Briggs. Eine grosse Anzahl Werke die er herausgab verschaffte ihm eine Berühmtheit. Er ward 1631 nach Amsterdam auf die Kanzel der Mathematik berufen, und 1646 both ihm der Prinz von Oranien einen anderen an die er eben in Breda gegründet hatte. Das Beste seiner Werke Idea mathematics ward zu London gedruckt in 12°, 1650.
Oliver Cromwell sandte ihn 1654 als Agent nach den protestantischen Kantonen in die Schweitz. Er hatte nun den Titel eines englischen Residenten in Zürich und er kam nahe am Sterbtag des Protectors nach England zurück.
Nach der Restauration empfing er die Weihen und Karl II., der nicht Ursache hatte mit ihm unzufrieden zu seyn, gab ihm die Pfarre Fobbing in der Grafschaft Essex. 1663 erhielt er jene von Laingdon in der nämlichen Grafschaft und wurde Kaplan des Erzbischofs von Canterbury Sheldon. Das war seine höchste Stufe und seine Umgebungen bestohlen ihn dergestalt, seine Unerfahrenheit benützend, dass er das Nöthigste oft entbehren musste und als zahlungsunfähig[er] Schuldner sogar einige Zeit im Gefängnis zubringen musste. Er starb 1683.
Seine Werke sind:
I. Motus suppulandi ephemerides astronomicas [quantum ad motum solis attinet) paradigmale ad anno 1630 accomodato 1630.
II. Clef de la steganographie de Jean Tritheim, 1630.
III. Lettre à Edouard ll'ingate sur les logarithmes, 7 Juin 1631.
IV. Histoire astronomique d'observations des mouvements et apparences célestes, 1634.
V. Eclipticus prognostica , ou l´art de prévoir les éclipses par le
calcul, 1634.
VI. Refutation du [...]
Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne.
Verfasser: -
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 2 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.185
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Jacques Peletier du Mans (1517-1582), französischer Jurist, Mediziner und Mathematiker
Ein ausgezeichneter Gelehrter und Mathematiker seiner Zeit, geboren in Le Mans 1517, studierte unter Leitung seines älteren Bruders in Paris, Professor der Philosophie, auf dem CollegianumNavarra. Über die Wahl seines Standes unentschlossen wählte... mehr anzeigen
Ein ausgezeichneter Gelehrter und Mathematiker seiner Zeit, geboren in Le Mans 1517, studierte unter Leitung seines älteren Bruders in Paris, Professor der Philosophie, auf dem CollegianumNavarra. Über die Wahl seines Standes unentschlossen wählte er Jurisprudenz, abgeschreckt jedoch durch die Schwierigkeiten widmete er sich aus Geschmack der Philosophie und der Literatur und wurde der 1rste im Collegiorum Bayeux. Dieses Amt versah er 1547 und wurde beauftragt in der Kirche Notre-Dame die Leichenrede für Heinrich VIII. von England zu halten.
In Folge seiner Unbeständigkeit legte er die Stelle nieder in der er so ausgezeichnet war. Einige Zeit war er Sekretär bey dem Bischof in Le Mans, René du Bellay. Dann studierte er Medizin, nach deren Beendigung er in Bordeaux praktizierte, dann in Poitiers und Lyon 1554. Er erklärte sich als Bewunderer der schönen Louise Labé in einem Brief, welchen der Pater Colonia in seiner Histoire literaire de Lyon eingerückt hatte. Die Auflage seiner Werke hielt ihn über 4 Jahre in dieser Stadt zurück.
1557 besuchte er Italien, folgendes Jahr kam er nach Paris, ankündigend dass er des irrenden Lebens müde sey und für immer den Reisen entsage. Er wurde Lizentiat der Medizin und schien sich der Ausübung seiner Kunst widmen zu wollen, jedoch verliess er Paris, und nachdem er die Schweitz durchwandert hatte, blieb er in Savoyen, wo, angezogen durch die Schönheit des Landes und die Herzhaftigkeit der Einwohner, er 2 Jahre verweilte.
Er theilte seine Zeit zwischen dem Studium der Philosophie und der schönen Wissenschaften. In seinen Versen huldigte er allen schönen Geistern dieses Landes, seine Erinnerung blieb lange deroselbst in Ehren, denn die Geschichte der Aca-demie des Florimontane von Annecy (gegründet 1606), meldet dass der Kurs der Mathematik dieser Gesellschaft mit der Mathematik des Jacques Peletier angefangen habe.
Seine Freunde entrissen ihn endlich der Zurückgezogenheit. Er wurde 1573 zum Haupt des Kollegiums du Mans in Paris ernannt und starb deroselbst 1582 im July im 65ten Jahr. Unter seine vielen Freunde zählt man: Theodore de Beze, [...]
Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne.
Verfasser: -
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 3 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.184
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Alexis-Jean-Pierre Paucton (1736-1798), französischer Mathematiker
Mathematiker, geboren 1736 zu Baroche-Gondoin nächst Lassai in dem Bezirk Maine. Unbemittelte Eltern konnten ihm wenig Erziehung geben. Im 18ten Jahre erhielt er Unterricht von einem Geistlichen, welchen er nach 2 Jahren verliess, um sich zu Nantes... mehr anzeigen
Mathematiker, geboren 1736 zu Baroche-Gondoin nächst Lassai in dem Bezirk Maine. Unbemittelte Eltern konnten ihm wenig Erziehung geben. Im 18ten Jahre erhielt er Unterricht von einem Geistlichen, welchen er nach 2 Jahren verliess, um sich zu Nantes der Mathematik und Schiffahrtskunde zu widmen. Von da begab er sich nach Paris und ward Erzieher.
Er gab heraus Theorie De la vis d´Archimede, Paris 1768, worin er seine Begriffe über die neue Erbauungsart der Mühlen schöpfte. Er fügte noch eine Abhandlung über die Kraft des Holzes hinzu. Dieses Werk entwickelte er in einer Memoire, 1765 für die Berliner Academie, wodurch er jedoch den Preis nicht gewann. Daniel Bernouilli in seiner Hydrodynamique, Euler im 5ten Bande seiner Memoires für die Petersburger Akademie und der Jesuit Belgrado in seinem Traite ex professo, Parma 1767, schenkten schon ihre Aufmerksamkeit der Maschine des Archimedes.
1780 gab Paucton seine Meteorologie heraus, Traite des mesures poids er monnais des anciens et des modernes, Paris, Desaint in 4°, 472 Seiten. Ein Hauptwerk welches allen ähnlichen als erster Entwurf nützlich war. Ungeachtet der vielen Metrologie blieb doch die Pauctonische nicht ohne Nutzen, die Logarithmen mit welchen er seine Gleichungen begleitet erleichtert die Mühe alle Reduktionen leicht zu machen und die Druckfehler zu erkennen. Folgendes Jahr erschien seine Theorie des lois de la nature, ou la Science des causes et de effets, Paris, Desaint in 8°, 468 S.
Der Verfasser verfolgt die Fusstapfen des Leibnitz´s in seinem Werkchen gegen die Cartesianer, betrachtet unter immer neuen Absehen die Mittheilung der Bewegungen. Er betrachtet die Natur als ein Theorem, welches achterley Verhältnisse enthält, das Gewicht oder den Druck der Bewegung oder die Schnelligkeit, die Zeit, den Raum, die Dichtigkeit der Ausdehnung, die Wirkung und das Resultat. [...]
Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne.
Verfasser: -
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 2 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.183
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Aime Henry Paulian (1722-1801), französischer Physiker
Enkel eines protestantischen Pfarrers, bekehrt unter Ludwig 14ten, geboren zu Nimes den 23ten July 1722. Er studierte bey den Jesuiten in deren Gesellschaft er eintrat und sich besonders der Physik widmete. Seine ersten Schriften hatten viel Erfolg,... mehr anzeigen
Enkel eines protestantischen Pfarrers, bekehrt unter Ludwig 14ten, geboren zu Nimes den 23ten July 1722. Er studierte bey den Jesuiten in deren Gesellschaft er eintrat und sich besonders der Physik widmete. Seine ersten Schriften hatten viel Erfolg, weil sie für den elementären Begriff waren, und weil er die aufeinander folgenden Entdeckungen benützte. Seine Dictionnaire de physique, Avignon 1761, 3 Vol. in 8°, wurde mehrmal aufgelegt und wurde begleitet von einem Traite de paix entre Descartes et Newton, dann de Conjectures sur l´electricite, und von noch einigen jetzt wenig gelesenen Werken, da der Fortgang der Wissenschaften die Arbeiten der Physiker des vergangenen Jahrhunderts vernachlässigen machte.
Pater Paulian hat noch ein Systeme General de Philosophie, Avignon 1764, 4 Vol. in 12° herausgegeben, dann le Dictionaire philosophico theologique, 1774 in 8° und le veritable Systeme de la nature, Avignon 1771, 2 Vol. in 12°. Das Dictionnaire dieses Namens wurde durch Pelvert 1776, 2 Vol in 12° in den Lettres d´un theologien bekrittelt, jedoch diese Kritik schien keineswegs reinem gerechten und bescheidenen Geiste anzugehören und Paulian gab eine Defense de son dictionnaire heraus. 1790 fing er an in wöchentlichen Heften in 8° eine Sammlung herauszugeben unter dem Titel: Le physique a la portee de tout le monde. Die Umstände hinderten die Fortsetzung dieses Unternehmens. [...]
Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne.
Verfasser: -
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 2 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.182
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Paul Pater (1656-1724), ungarischer Mathematiker und Geistlicher
Mathematiker, geboren 1656 zu Menhardsdorf in Oberungarn von protestantischen Eltern, wurde aus seinem Vaterland wegen religiösen Meinungen vertrieben und endigte seine Studien mit Auszeichnung in Breslau. Er vereinigte sich später mit Michael... mehr anzeigen
Mathematiker, geboren 1656 zu Menhardsdorf in Oberungarn von protestantischen Eltern, wurde aus seinem Vaterland wegen religiösen Meinungen vertrieben und endigte seine Studien mit Auszeichnung in Breslau. Er vereinigte sich später mit Michael Ritthahler seinem Landsmann, Bibliothekar des Herzogs von Wolffenbüttel, aber aus Irrthum sagt man Pater habe auf diesem Platze gestanden. Seine Talente machten ihn bald auf eine ausgezeichnete Art bekannt. 1688 wurde er zum Rektor am Gymnasium in Thorn ernannt und 1704 zum Professor der Mathematik in Danzig. Er hatte ausgedehnte Kenntnisse in der Geschichte der Literatur. Er war so unermüdet, dass er nur 2 Stunden täglich schlief im Sommer, und 4 Stunden im Winter. Er ist zu Danzig am 7ten December gestorben, im 68sten Lebensjahre. Seine sich selbst verfertigte Grabschrift ist die eines Philosophen.
Hic silus est Paulus Pater, mathematum professor, qui nescivit in vita quid sit
cum morbis conflictari, ira moveri, cupiditate aduri.
Decassit vita celebes.
Ausser einer Ausgabe des Palephateo hat man von ihm:
De incredibilibus, Latein und griehisch mit einer Vorrede und Noten, Frankfurt, 1686 in 8°. Mehrere Werkchen über die Philosophie und Literatur unter welchen:
I. Oratio in laudem Michalis Ritthalleri, Guelferbitane praefecti, Jena, 1683 in 4°.
II. Insignia Turcica ex variis superstitionum tenebris orientalium maxime illustratis, gemina disquisitione academica in lucem producta, ibid, 1687 in 4°.
III. Arcana mortalitatis ex XLI Pythagora symbolis, Frankfurt, 1687 in 8°.
IV. Disputatio de cruce in luna
Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne.
Verfasser: -
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 2 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.181
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